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  • Klaus N

mehr als 1000 Beiträge seit 28.09.2004

Re: Französisches Fukushima und deutsche Atommeiler

DasWoelfchen schrieb am 27.01.2023 17:45:

Klaus N schrieb am 27.01.2023 13:03:

Kernkraftwerke haben den entscheidenden Nachteil, dass man den Reaktordruckbehälter nach 40 Betriebsjahren und Materialermüdung durch permanente Bestrahlung nicht einfach wechseln kann. Da ist immer ein Komplettabriss und Neubau angesagt und wenn man das ordunungsgemäß und nach Betriebsgenehmigung/Auslegung machen würde eben alle 40 Jahre.

Wie hoch das Risiko in diesem Fall ist, kann ich nicht beurteilen. Störfälle aufgrund von Materialermüdung des Reaktordruckbehälters sind mir nicht bekannt, aber das kann auch eine Wissenslücke meinerseits sein, oder wir haben einfach Glück gehabt.

Das andere Problem ist das Uran. Es gibt ein paar Vorkommen in Kanada, die wirklich hohe Urankonzentrationen aufweisen, aber die gibt es auch nur da. Das meiste Uran steckt in geringen Konzentrationen im Meerwasser und in hartem Granitgestein mit weniger als 0,001% Urangehalt. Je geringer aber der Urangehalt des Gesteins ist, desto mehr Gestein muss abgebaut werden.

Richtig. Man muss nur die Mengenverhältnisse beachten. Mit 200 Tonnen Natururan kann man ein Kraftwerk ein Jahr lang betreiben. Ein Kohlekraftwerk braucht 2,8 Millionen Tonnen pro Jahr.

Und die Menge an Material, die man für ein PV-Panel braucht, ist auch nicht zu verachten. Die Löcher, die man für PV und Wind braucht, sind grösser, als das, was man für AKWs braucht.

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