Das ist es, was sich die Franzosen mit ihrer Atompolitik eingehandelt haben. Die Sicherheitsvorschriften, die nun dauernd außer Kraft gesetzt werden, wurden ja nicht umsonst erlassen. Habt ihr euch schon überlegt, wo ihr hin zieht wenn in Frankreich eins der Dinger hochgeht? Deutschland ist dann nämlich unbewohnbar. Also ich ziehe nach Blumenau in Brasilien. Da versteht man deutsch und es ist irgendwie gemütlich. Behauptet zumindest Ze do Roc.
Es gibt nur einen Ausweg aus diesem Wahnsinn: rapider Ausbau der Erneuerbaren. Mit jenen 100 Milliarden, die jetzt für die Zusatzprüfung der AKW anstehen, hätte man die Umstellung schon fast geschafft. Die Franzosen würden jetzt eine ausgereifte und preiswerte Technik kaufen, während wir uns in der Entwicklungsphase mit teurer und schlechter Technik herumärgern mussten. Worüber ja ausgiebig gejammert wurde.
Frankreich ist im Vergleich mit uns das deutlich bessere Sonnen- und Windland und es hat nur die halbe Bevölkerungsdichte. Große Teile des Landes sind topfeben und es ist absolut nichts zu sehen, was mir beim Durchfahren auf den Geist geht. Jedes Windrad ist da doch eine Bereicherung. Macron hat es jetzt in der Hand: die EDF gehört dem Staat und er könnte den Ausbau rasch über die Bühne bekommen. Er könnte mal testen, ob das Rassemblement da noch Rabatz macht. Glaube ich nicht. Die Sachlage ist zu ernst.
Die EDF war nie prinzipiell gegen Erneuerbare. Das stillgelegte AKW Fessenheim wurde mit PV zugepflastert. Es gab auch PV auf Gehwegen, worauf dann die Leute ausrutschten und nach zwei Jahren alles kaputt war. Wenn PV, dann unter der Regie der EDF, das ist das Prinzip, das bis heute gilt.
Trivialerweise gehört PV aufs Dach und da kommt sie hin durch ein Einspeisegesetz. Wir in D haben nicht alles falsch gemacht.