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  • Orakel Paul

313 Beiträge seit 15.03.2022

Re: Die Wahl zwischen Blackout und Super-GAU

Sir Donovan schrieb am 29.12.2022 10:44:


Auch mit noch so viel Geld kann man den Zeitfaktor nicht einfach ausser Kraft setzen. Wenn man jetzt auf die Zusatzprüfung verzichtet und die 100 Milliarden in Erneuerbare investiert, dann stehen die nicht zur Verfügung, wenn die AKWs vom Netz müssen. Da gibt es eine relativ lange Lücke. Es ist ja nicht so, als würden PV-Panels, Windräder, Biogasanlagen, Wasserkraftwerke, Pumpspeicher einfach so vom Himmel fallen, wenn man 100 Milliarden auf dem Konto hat. Auch die müssen zuerst gebaut werden.

EnBW schreibt:

Häufig vergehen Jahre, bis sich die Rotorblätter drehen. Dabei nimmt der Genehmigungs- und Planungsprozess die meiste Zeit in Anspruch. Die Anlagen selbst sind in weniger als sechs Monaten errichtet.

Und das gilt für ganze Windparks. Hätte man zu Kriegsbeginn begonnen, kämen jetzt schon die Gigawatts.


Nein, dann müsste das ein staatlich geführtes Projekt werden, im Rahmen dessen Ortschaft für Ortschaft zwangsbeglückt wird. Dann klingelt halt am Morgen der staatlich bestallte Bautrupp, und am Abend ist das Dach mit PV-Panels gedeckt. Und am Ende des Monats ist die Entschädigung für die quasi-Enteignung der Dachfläche auf dem Konto.

Das bietet sich natürlich unter diesen Umständen an. Macron könnte genau das in Gang setzen mit der inzwischen komplett verstaatlichten EDF. Wenn schon, dann eine "sowjetische Lösung"

Gleichzeitig wird in den Alpen fleissig gebaut um die Speicher hinzukriegen.

Was noch hinzu kommt: Es ist nie von den Pyrenäen bis McPomm durchgehend Dunkelflaute. Das würde das Speicherproblem reduzieren.

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