augu13j schrieb am 27.01.2022 14:56:
"Der Druck auf Oppositionelle ist in Russland nicht besser geworden."
Er sagt " nicht besser" statt "nicht weniger". Vorsichtiger (gegenüber der eigenen Staatsmacht) kann man nicht formulieren. Die Botschaft ist aber klar: Vorleistungen bzgl. Menschenrechte wird es von russischer Seite nicht geben, nur im Rahmen eines entspannten Verhältnisses zwischen Russland und dem Westen ist hier eine Änderung zu erwarten. Bezüglich der Truppenkonzentrationen an der Grenze gibt er keine Begründung (möglich wäre Drohkulisse gegen einen Versuch Selenskis die Kontrolle über die Ostgebiete wieder zu erlangen), statt dessen sagt er nur, dass die Interpretation = Vorbereitung eines Krieges gegen die Ukraine unsinnig sei. Womit er sicherlich recht hat, denn dies würde nicht so offensichtlich erfolgen und wäre in in Hinblick auf die Folgen (auch bei vollem militärischen Erfolg) katastrophal für Russland. Weshalb die Ukraine dies trotzdem behauptet ist klar, warum der Westen da mitmacht, nicht ganz so klar.
"... Weshalb die Ukraine dies trotzdem behauptet ist klar, warum der Westen da mitmacht, nicht ganz so klar."
Tatsächlich ist es ja gerade umgekehrt. Während die ukainischen Offiziellen inzwischen abwiegeln, läuft die westliche mediale Kriegspropagandamaschine auf Hochtouren.
https://www.heise.de/tp/features/Biden-fuerchtet-einen-unbeabsichtigten-Krieg-6333944.html
Was von der Ukraine kommt, nimmt man hier im Mainstream anscheinend gar nicht mehr zur Kenntnis, wenn es das Kriegs-Narrativ stört.