Schon in der Behauptung, die "Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland sei alternativlos" stecken gleich mehrere schwere Manipulationen.
1. Nicht jeder, der sich selbst als "Flüchtling" bezeichnet, ist auch einer.
2. Nicht jeder, der von anderen als "Flüchtling" bezeichnet wird, ist auch einer.
Also selbst dann, wenn die Aufnahme von Flüchtlingen wirklich alternativlos wäre, müssen wir dennoch nicht all die Migranten hier aufnehmen, einfach deshalb, weil die meisten Migranten keine Flüchtlinge sind.
Auch der Umstand, dass jemand eine gefährliche Route auf dem Weg zu einem lukrativen Ziel wählt und sich dabei bewusst in Gefahr begibt, macht jemanden nicht zu einem Flüchtling. Es kommt sogar vor, dass auf dem Mittelmeer mutwillig, vorsätzlich und gezielt Seenot herbeigeführt wird mit dem Ziel, gerettet und in Italien an Land gesetzt zu werden.
Streng nach dem Buchstaben der GFK ist eine Person nur so lange Flüchtling, bis sie auf dem Weg aus dem Gefahrengebiet das erste mal den Boden eines sicheren Landes betritt. Das ist im Regelfall (z.B. Syrien) das Nachbarland. In anderen Fällen wie Afghanistan, Irak oder Pakistan ist noch nicht einmal Verfolgung gegeben sondern lediglich ortsübliche Kriminalität. Unbequeme Lebensumstände machen noch lange nicht aus einer Person einen Flüchtling mit all den damit verbundenen Privilegien.
Auch Unehrlichkeit bei der Identität oder Herkunft oder bei fehlender Kooperation bei der Beschaffung von Papieren schließt (das im übrigen einen Straftatbestand verwirklicht) schließt den Status als Flüchtling ebenfalls aus. Wer hier ohne Papiere herkommt und sich nicht einmal an der Grenze um Ersatzpapiere bemüht, kann kein Flüchtling sein.
Würde man also all die überbordende Hilfe auf die wenigen echten Flüchtlinge konzentrieren, gäbe es auch keine Probleme. und zwar deshalb, weil echte Flüchtlinge hierher mit Dankbarkeit und Integrationswillen herkommen. Dann würden die Flüchtlinge auch nicht länger zu Kollateralschaden der Aversion gegen Asylmissbrauch.