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  • Murdoc2008

mehr als 1000 Beiträge seit 21.10.2007

Re: Und "Skepsis" gibt es nur auf der einen Seite?

Religionen und Konsorten fördern in erster Linie durch ein Bestrafungs- (eher im Diesseits, das ist eindrucksvoller und effektiver für Obrigkeiten) und Belohnungssystem (eher im Jenseits, das ist billiger für Obrigkeiten) den inneren Zusammenhalt als homogene Gruppe. Das bedeutet im Umkehrschluß zwangsläufig eine gewisse, wenn nicht gar massive Skepsis gegenüber Fremden. Diese Skepsis mag in schiere Ablehnung oder gar Feindseligkeit übergehen, sodass vielleicht deswegen nicht mehr von Skepsis gesprochen wird. Es gehört einfach zum normalen Umgangston, andersdenkende entweder zu überzeugen, zur Gruppe überzulaufen oder eben zu vernichten. Das war bei vielen Religionen halt scheinbar schon immer so.

Das ist vielleicht auch der Grund, warum sich Religionen als Nebenprodukt der Evolution halten und behaupten konnten, entgegen aller Vernunft. Denn rein logisch betrachtet, eigentlich ist es doch Irrsinn, dass jemand mit gesundem Menschenverstand - also ohne irgendwelche Schicksalsschläge - plötzlich in die Fänge einer Religion bzw. Sekte gerät.
Der Rest ist Kulturisation und Sozialisation. Also anerzogen. Und hier müssen Schulen und Kindergärten ansetzen, indem eben aufklärerischer Ethikunterricht als Pflichtfach kommt, anstatt auch noch den Islam eine Plattform zu bieten, samt Lehrkräften, die von türkischen Behörden zertifiziert worden sein und dieser Religion angehören müssen.

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