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  • szul

mehr als 1000 Beiträge seit 25.06.2003

Was bedeuten die Forderungen im Umkehrschluss?

Ich fürchte, dass viele von denen die jetzt fordern,
dass XY-Frauen nicht an Frauenwettkämpfen teilnehmen dürfen,
sondern an Männerwettkämpfen antreten sollen,
dabei vergessen was das im Umkehrschluss bedeutet:

Nämlich, dass demnach auch XX-Männer
an Frauenwettkämpfen teilnehmen dürften.

Da würden dann aber sicherlich wieder viele Frauen protestieren.

Denn normalerweise qualifizieren sich XX-Männer nun einmal
einfach nicht für männlichen Spitzensport.
Dabei sind solche Anomalien gar nicht so selten:

Als XX-Mann wird ein Individuum bezeichnet, das ein männliches Erscheinungsbild (Phänotyp) aufweist, obwohl es einen XX-Karyotyp hat (De-la-Chapelle-Syndrom). Das bedeutet, beide Geschlechtschromosomen sind X-Chromosomen, während das normalerweise für die Herausbildung des männlichen Phänotyps notwendige Y-Chromosom fehlt. Die Auftrittshäufigkeit wird mit 1:10.000 bis 1:20.000 angegeben; das in Bezug auf die äußerlichen Merkmale ähnliche Klinefelter-Syndrom kommt etwa zehnmal so häufig vor.

https://de.wikipedia.org/wiki/XX-Mann

Dieses zehnmal so häufig vorkommende Klinefelter-Syndrom
beschreibt übrigens XXY-Männer.
Was machen wir dann eigentlich mit denen?

P.S.:
Wer von euch kennt eigentlich seinen Karyotyp,
und weiss sicher, dass der auch zu den vorhandenen
primären Geschlechtsmerkmalen passt?
Da könnte auf einige eine "böse" Überraschung warten...

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