Für mich klingt das wie eine längerfristig angelegte Strategie, den Konkurrenzdruck für die Reich(er)en durch die Ärmeren zu verringern.
Denn derzeit ist ja bekanntlich ein großes Problem, daß Ärmere eher mehr Kinder bekommen als Reichere. Die Kinder der Ärmeren sind also eine große Konkurrenz für die Kinder der Reicheren. Was tun? Man kann verhindern, daß sie zur Welt kommen, oder zumindest dafür sorgen, daß sie unter solchen Umständen aufwachsen müssen, daß sie mehrheitlich nicht imstande sind, ihr Leben gut zu meistern, sondern in 3-d-Jobs (dull, dirty, dangerous) unterkommen müssen.
Dann ist man wieder halbwegs sicher unter sich, also denen, die es sich leisten können, von einem Gehalt nicht nur den Lebensunterhalt einer Familie bestreiten zu können, sondern auch noch eine Altersvorsorge für den Partner abzuschließen. Als Lebensversicherung o.ä. angelegt braucht das derzeit vielleicht 1000 Euro im Monat - wer die also regelmäßig noch zur Seite legen kann, kann beruhigt feststellen, daß es zwar insgesamt etwas knapper mit der Kasse wird, aber das Lebensmodell sich nicht ändern muß. (Man überfliege zum Einordnen der Zahl ggs. auch diesen Artikel.)
Änderungen erfährt nur der Pöbel: Leute, die schließlich so oder so eigentlich nichts wert sind, weil sie gar nicht das nötige Geld haben, sondern gerade mal über die Runden kommen. Die nicht mal eben so viel "abzwacken" können, daß es auch für später noch reicht. Wenn auch das Weibsvolk des Pöbels arbeiten muß (denn da ist es ja *immer* das Weibsvolk, was nix rechtes verdient: Ehen, in denen der Mann weniger verdient, gibt es da gar nicht), dann kriegt es entweder gar keine Kinder mehr, oder die Kinder müssen so früh "weggegeben" werden, daß sie keine Bindungssicherheit und keine adäquate Förderung erfahren können.
Aus der richtigen Perspektive betrachtet ist das doch ein ganz vernünftiger, zukunftsträchtiger Plan...