Vorneweg noch mal die Erinnerung, dass die Zahl der Arbeitslosen um rund 200.000 seit dem Vorjahr angestiegen ist, das sind immerhin fast 10% mehr.
Gleichzeitig sehen wir, dass die Reallöhne seit letztem Jahr gesunken sind, keiner der Tarifabschlüsse konnte die Teuerung (bei Lebensmitteln knapp 20%) auch nur annähernd ausgleichen.
Der sinkende Preis für Arbeit und die steigende Arbeitslosigkeit zeigen deutlich, dass es keinerlei Mangel an Arbeitskräften gibt.
An anderer Stelle merkt man an bzw. behauptet, dass es viel Angebot an Hilfskräften und weniger an erfahrenen Spezialisten gibt. Das zeigt eigentlich nur, dass sich die Firmen konsequent der Ausbildung, Weiterbildung und Personalentwicklung verweigert.
In vielen Firmen (v.a. Auch im ÖD) gibt man eigenem Personal keinerlei Entwicklungschancen, sondern weigert sich, Aufstiegspositionen mit internem Personal zu besetzen. Sowas soll immer von außen besetzt werden.
Insofern sind die Versuche, Frauen zusätzlich zu rekrutieren eher zu bewerten als Versuche Sozialleistungen abzubauen.
Besonders der Mangel an Kita-Plätzen (speziell in Unternehmen) konterkariert die Versuche, Frauen in den Arbeitsmarkt zu holen.