agb01 schrieb am 19. Juli 2006 16:40
> Wer nicht betroffen ist, sieht oft eine andere Realitaet.
Das ist sicher richtig. Gilt allerdings auch für Leute, die lieber
bei anderen Fehler suchen als bei sich selbst.
> Die Gruende, warum jemand von solchen Netzwerken ausgeschlossen wird,
> sind vielfaeltig - ABER einer der wichtigsten Gruende, warum Frauen
> oder Arbeiterkinder oft ausgeschlossen werden, ist bewusste oder
> unbewusste Bevorzugung der eigenen Gruppe.
Als Arbeiterkind (und auch noch Ossi), welches Mitglied einer
Studentenverbindung ist, deren "Alte Herren" und studierende
Mitglieder zu einem großen Teil aus dem bürgerlichen Millieu stammen,
kann ich sagen: Zumindest das mit der Abstammung ist in einem solchen
Zusammenhang längst Geschichte. Ich habe unter den Ärzten, Anwälten,
Geschäftsführern etc. nicht einen Einzigen getroffen, der da
irgendeinen Unterschied gemacht hat.
Im Gegenteil: Die einzigen mir persönlich bekannten Leute, die
ständig zwischen "Ossi" und "Wessi" oder zwischen "Arbeiterkind" und
"Arztsohn" unterscheiden wollen, sind jeweils "Ossi" bzw.
"Arbeiterkind".
Natürlich gilt auch hier wieder: Nur wenn man die Regeln akzeptiert.
Auch als Arbeiterkind und Ossi kommt man nicht in Jeans, Turnschuhen
und DDR-T-Shirt auf einen gehobenen Empfang.
Aufgrund meiner diesbezüglichen Erfahrungen drängt sich mir in
Hinblick auf die angebliche Diskriminierung der Frauen einfach der
Verdacht auf, daß es da ähnlich ist. Wenn die eigene Leistung einfach
nicht ausreichend ist, die eigene Motivation nicht hoch genug, um
auch - eventuell sehr große - Opfer zu bringen, dann ist "ich wurde
diskriminiert" einfach eine sehr bequeme Ausrede.
> Wer nicht betroffen ist, sieht oft eine andere Realitaet.
Das ist sicher richtig. Gilt allerdings auch für Leute, die lieber
bei anderen Fehler suchen als bei sich selbst.
> Die Gruende, warum jemand von solchen Netzwerken ausgeschlossen wird,
> sind vielfaeltig - ABER einer der wichtigsten Gruende, warum Frauen
> oder Arbeiterkinder oft ausgeschlossen werden, ist bewusste oder
> unbewusste Bevorzugung der eigenen Gruppe.
Als Arbeiterkind (und auch noch Ossi), welches Mitglied einer
Studentenverbindung ist, deren "Alte Herren" und studierende
Mitglieder zu einem großen Teil aus dem bürgerlichen Millieu stammen,
kann ich sagen: Zumindest das mit der Abstammung ist in einem solchen
Zusammenhang längst Geschichte. Ich habe unter den Ärzten, Anwälten,
Geschäftsführern etc. nicht einen Einzigen getroffen, der da
irgendeinen Unterschied gemacht hat.
Im Gegenteil: Die einzigen mir persönlich bekannten Leute, die
ständig zwischen "Ossi" und "Wessi" oder zwischen "Arbeiterkind" und
"Arztsohn" unterscheiden wollen, sind jeweils "Ossi" bzw.
"Arbeiterkind".
Natürlich gilt auch hier wieder: Nur wenn man die Regeln akzeptiert.
Auch als Arbeiterkind und Ossi kommt man nicht in Jeans, Turnschuhen
und DDR-T-Shirt auf einen gehobenen Empfang.
Aufgrund meiner diesbezüglichen Erfahrungen drängt sich mir in
Hinblick auf die angebliche Diskriminierung der Frauen einfach der
Verdacht auf, daß es da ähnlich ist. Wenn die eigene Leistung einfach
nicht ausreichend ist, die eigene Motivation nicht hoch genug, um
auch - eventuell sehr große - Opfer zu bringen, dann ist "ich wurde
diskriminiert" einfach eine sehr bequeme Ausrede.