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  • dagma

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Re

Xe_AT schrieb am 16. Juli 2006 23:38

> dagma schrieb am 16. Juli 2006 22:49

> > Tja, das geht den Frauen in dieser Hinsicht aber ganz genauso, wenn
> > das Kind da ist, ist es aus mit dem Job.

> Demnach könnte man das gesamte Konzept des Erziehungsurlaubes in die
> Tonne hauen und das Kind direkt nach der Geburt an eine Kinderkrippe
> geben, habe ich das soweit korrekt verstanden? Denn im Gegenzug ist
> ansonsten die Frage, ob Erziehungsurlaub damit nicht diskriminierend
> vom Chef der beiden Eltern direkt gegen die Frau gerichtet ist, sogar
> in Form eines Gesetzes.

Nicht gegen die Frauen gerichtet - trifft sie aber in einer
gesellschaft, wo die Rollenverteilung noch nicht annähernd gerecht
ist, einfach härter. Die bereitschaft der Männer, die Rollen mal zu
tauschen, sit ja auch nicht wirklich überwältigend.

> Sie hat keinen Chef. Sie hat nie gearbeitet.
> Nun, da meine Frau wie gesagt keinen Job hatte, blieb keine andere
> Whal - (...)
> Als Ungelernte und ohne
> Berufserfahrung hätte sie das Gehalt kaum erreichen können, vom
> komplett fehlenden Willen mal abgesehen. Wie den meisten Männern auch
> blieb also ausschließlich die Rolle des Ernährers übrig - alle
> anderen waren bereits vergeben.

Mist, Du musst aber sehr verliebt gewesen sein, um sich mit dieser
Sorte Frau einzulassen. Wollen wir mal hoffen, dass in der Zukunft
mehr Frauen beruflich selbständig sind, damit solche Geschichten der
Vergangenheit angehören und mehr Männer ruhigen Gewissens in
Erziehungsurlaub gehen können, da die Partnerin eh mehr verdient ;-)

> > Bei mir ist es wie gesagt so, dass meine gleich hoch qualifizierten
> > männlichen Kollegen alle mehrere Kinder haben, während alle Frauen in
> > diesen Positionen kinderlos sind.

> Nun, auch auf die Gefahr, sich im Kreis zu drehen - demnach hast du
> dann aber die Begründung, warum diese Männer dann nach Scheidung die
> blutleeren sind, zumindest finanziell gesehen. Umkehrschluss ist
> nämlich, dass die unselige Ehestandardgarantie (nachzulesen in den
> OLG-Leitlinien zum Unterhalt) dann nur einseitig verteilt wird. Ob
> das etwas ist, was Frau dann auch übernimmt?

Die angesprochenen Frauen haben im gegensatz zu den Männern nicht die
Wahl gehabt, Kinder zu bekommen - sonst wären sie nicht an den
Positionen, an denen sie sind. Der preis ist für frauen immer noch
höher und bedeutet meist einen vollständigen verzicht auf Familie.

> Nun, bei den Frauen in der Firma, für die ich arbeite, sind
> vollzeitschaffende Mütter dabei, die mit Hilfe von
> Sonderdienstverträgen ohne größere Probleme dazu in der Lage sind.
> Treten Probleme auf, kümmert sich der entsprechende Vorgesetzte
> darum, Schichten zu verschieben etc. pp.

Wieviele dieser Frauen sind denn selbst Vorgesetzte? Klingt so, als
wären diese Frauen alle Befehlsempfänger und alle Vorgesetzten
männlich... Und warum verschieben die Mütter ihre beruflichen
Termine, und nicht deren Männer?

Seihst Du, genau das meinte ich damit, dass es in Deutschland nicht
so weit her ist mit der Gleichberechtigung...

viele Grüsse
dagma


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