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  • Bernd Paysan

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Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein im Hirn

Joca schrieb am 16. Juli 2006 23:53

> Bisher habe ich noch nichts an wissenschaftlichen Studien gefunden,
> die mir wirkliche neurologische Unterschiede zwischen Mann und Frau
> zeigen.

Vielleicht nicht gesucht? Vielleicht auf der falschen Ebene gesucht?
Neurologische Unterschiede wären ja wohl Unterschiede der Nerven -
was soll man da schon finden? Auf makroskopischer Ebene (Größe des
Gehirns und der einzelnen Areale, Weiße/Graue Masse, und so weiter)
sieht man schon deutliche Unterschiede. Auch im Tomographen sieht
man, dass Männer- und Frauenhirne unterschiedliche Aktivitätsmuster
zeigen. Dazu muss man doch auch wissenschaftliche Papiere finden,
wenn man sich nur anstrengt ;-).

> Gut, aber ist deswegen das Denken unterschiedlich? Ich denke nur in
> dem Maße, wie es auch sonst bei mir teilweise unterschiedlich ist
> wenn ich meine Hormonpräparate vergesse.

Die Gehirnentwicklung fällt da ja weg. Mit dem Hirn, das du hast,
kannst du nur bedingt "anders" denken, für eine Umkonstruktion fehlt
die Zeit und die Flexibilität. Wie schon im Artikel erwähnt wird:
Durch eine Hormontherapie wird aus einem Frauenhirn kein Männerhirn.
Oder umgekehrt. Ich kenne zwei Transsexuelle, die beide im IT-Bereich
arbeiten. Das sind aus meiner Sicht als Frau verkleidete Männer - die
denken wie Männer, nicht wie Frauen. So, wie das Becken durch eine
Hormontherapie nicht breiter wird, kann man am erwachsenen Mann (oder
der erwachsenen Frau) eben das Hirn auch nicht mehr umformen.

Aber wie schon ein anderes Posting ansprach, zeigt der Umgang mit
Fakten bezüglich Unterschieden zwischen Durchschnittsfrau und
Durchschnittsmann (es gibt immer Exemplare, die in die andere Domäne
"hinüberstreuen") schon, wie wenig Frauen für Naturwissenschaft
geeignet sind ;-).

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