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382 Beiträge seit 28.02.2001

Schauermärchen.

rebzilla schrieb am 17. Juli 2006 6:40

> > Natürlich. Männer klüngeln, damit Männer weiterkommen und Frauen am
> > Herd bleiben. Woher hast Du nur solch einen Blödsinn? Die männlichen
> > Wissenschaftler die ich hier an der Uni kenne, beurteilen ganz
> > rational die Fähigkeiten eines Kandidaten. Egal ob Mann oder Frau.
> > Hier spielt das überhaupt keine Rolle welches Geschlecht jemand hat,
> > wenn es um die Bewertung der Fähigkeiten geht.
> > Vor allen Dingen haben die Männer überhaupt kein Problem mit Frauen
> > zusammenzuarbeiten. Ich behaupte sogar mal, dass sie dies oftmals
> > bevorzugen. Dumm nur dass es so wenig geeignete Frauen gibt. Die
> > meisten mogeln sich schon mit Banalitäten durchs Studium. Großes ist
> > von denen wenig zu erwarten. Das ist leider ein Zustand. Fändest Du
> > es wirklich fair, wenn solche Kandidaten dann nur eingestellt werden
> > weil sie Frauen sind? Und der bessere männliche Kandidat eine Absage
> > bekommt, nur weil er dummerweise zuviel zwischen den Beinen hat?

> Träum weiter Junge. Ich habe Dich gefragt ob Du schon mal bei einer
> Berufungskommision dabei warst, und Du erzählst mir dann Deinen
> subjektiven Blödsinn.

Ich möchte an dieser Stelle bemerken, dass es Deine Schauermärchen
und Dein subjektiver Blödsinn sind, über die wir hier diskutieren.
Ich denke ja Du hast das alles geträumt oder Dir aus den Fingern
gesogen. Es widerspricht der Realität die ich kenne aufs gröbste.

> > > Als Frau kann man bei solch einer "Chancengleichheit" nur kotzend aus
> > > dem Fenster hängen. Übrigens war die einzige Bewerbung von Fach eine
> > > Frau. Selbstredend dürfte sie es nicht werden, es wurde ein
> > > Fachfremder Experte Professor.
> > 
> > Da muss sie ja verdammt unfähig gewesen sein.

> Im Gegenteil, sie war die Fähigste. Aber die Männer wollten unbedingt
> eine Fachfremde Person haben, die bei Krupp gearbeitet haben. Es gab
> übrigens eine zweite Frau, die wurde sogar als Gründungsdekanin einer
> entsprechenden Einrichtung abgelehnt. Bezüglich dieser Frau wurde ich
> von einzelnen Professoren mit Gewalt bedroht.

Schauermärchen. Vielleicht solltest Du Romanautorin werden. Du
könntest Steven King durchaus Konkurrenz machen.


> > > Wenn Frauen das Wissen aufgrund "natürlicher Neigung" vorenthalten
> > > wird, dann können Frauen natürlich schwerlich dezidierte Leistungen
> > > vorweisen.
> > 
> > Zu allen Zeiten, in allen Gesellschaften? Das läuft jetzt wieder auf
> > irgendeine riesengroße Verschwörungstgeorie hinaus.
> > Wieso sollten Gesellschaften von Natur aus frauenfeindlich sein?
> > Dafür gibt es doch überhaupt keinen Grund.

> Ich finde es ja echt rührend wie Du die Bildungsmöglichkeiten von
> Frauen im geschichtlichen Zusammenhang ignorierst. Aber der Mangel an
> berühmten Frauen liegt nicht an den Frauen und deren "Neigungen",
> sondern an ihrem mangelnden Zugang zum Wissen.


Glaubst Du wirklich was Du da schreibst? Frauen wären vielleicht in
der Mehrzahl dieser Gesellschaften unterdrückt worden, aber nicht in
allen. Dafür muss es andere Ursachen geben als eine
Männerverschwörung. 
Beantworte mir die Frage: Warum gab und gibt es keine
fortschrittliche Gesellschaft in der ein Matriarchat existiert?

> > > Mit der selben Argumentation wurden Frauen als Tiere und Eigentum von
> > > Männern betrachtet, und eben der Zugriff auf Bildung verwehrt.
> > > Mußte das Wahlrecht nicht erst gegen den Wiederstand der Männer
> > > erkämpft werden?
> > 
> > Bildung können sie schon seit x Jahrzehnten in gleichem Maße
> > genießen. Hat das eine große Veränderung bewirkt? Ihr werdet überall
> > bevorzugt und trotzdem kommt nichts nennenswertes bei raus.
> > Immer nur neue Ausreden.
> > Wievielen fähigen Männern wurden dadurch unnötig Steine in den Weg
> > gelegt?

> Vermutlich keinem einzigen, es werden eher unfähigere Männer
> eingestellt als Frauen. 

Du argumentierst hier nur mit unbelegten Behauptungen. 
Ich denke das Emanzenproblem ist ihre Emotionalität. Sie vermuten
immer Persönliches, dabei sind wir Männer meistens rational handelnd.
Ob Mann oder Frau ist uns völlig schnuppe, solange die Leistung
stimmt. Als ständig emotional handelndes Wesen kann man dies aber
wohl nicht verstehen.


> Bevor sich gesellschaftlich etwas ändert bedarf es Generationen. Und
> bei der Quote handelt es sich nicht um eine direkte Bevorzugung zum
> Schaden der Allgemeinheit. 

Wenn man jemand einstellen muss, der die offensichtlich schlechtere
Wahl ist, weil eine Quote dies vorgibt, dann ist der Schaden für die
Allgemeinheit gegeben. 

> Aber dies zu erklären wäre vergebliche
> Arbeit, lies es selbst an geeigneter Stelle nach, was es mit der
> Frauenförderung auf sich hat. Und bezüglich der Ethik die hinter
> dieser Förderung steht, würde ich Dir empfehlen einmal das Buch
> "Praktische Ethik" von "Peter Singer" zu lesen.

Du solltest hier schon kurz und knapp Argumente bringen. Ich kann
nicht erst ein Buch lesen um verstehen zu können, was Du mir
eigentlich sagen willst. Also: Sag es oder lass es.


> > > Das Ärztinnen jetzt überall selbstverständlich zu sehen sind
> > > verdanken wir den Studentinnen, die gegen den Wiederstand der
> > > damaligen Zeit durchhielten und den Arztberuf gegen das damalige
> > > Selbstverständnis umsetzten. Für Naturwissenschaftlerinnen wird es
> > > bei den meisten Einstellungen die ich hier im Forum so lese noch mal
> > > 200 Jahre dauern, bis einige Männer den Frauen ein ähnliches
> > > logisches Denken zutrauen, wie sie das für sich selbst beanspruchen.
> > 
> > Um das mal festzustellen: Ich halte Frauen für größtenteils
> > mathematisch begabter als Männer. Beim Abitur wurde Mathematik in
> > meiner Jahrgangsstufe auch von Frauen dominiert. Studiert hat es
> > keine von denen. Ist das jetzt wieder Männerschuld?

> Anfang der 90er war jeder dritte Mathematikstudend eine Frau.

Was bitteschön soll jetzt diese Aussage? Die ist doch völlig
sinnfrei!


> > > Welche Schwierigkeiten hatte wohl Sophie Germain zu überwinden, damit
> > > sie überhaupt von Fachkollegen wahrgenommen wurde ...
> > 
> > Sophie Germain hat sich durchgesetzt. Gegen große Widerstände. Die
> > hat nicht rumgeheult, sondern an sich und ihre Fähigkeiten geglaubt
> > und ihre Ziele erreicht. Wären mehr Frauen wie Sophie Germain, dann
> > würden wir die Diskussion hier überhaupt nicht führen. An der
> > solltest Du Dir lieber ein Beispiel nehmen. Statt Dein Versagen auf
> > Männerklüngel zu schieben.

> Sophie Germain hätte überhaupt nix über Mathematik wissen dürfen, zu
> ihrer Zeit war es Frauen untersagt an Universitäten zu studieren. Sie
> brachte sich alles im "do it yourself" Verfahren bei, obwohl ihre
> Eltern dagegen waren. 

Jupp. Sie hatte Talent und sie setzte sich durch. Sophie Germain war
eine Erfolgsgeschichte. Ganz ohne Frauenförderung, ganz ohne Gejammer
und Rumgeheule. 
Sophie Germain sollte ein Vorbild für eine Frau sein, sie ist auf
keinen Fall eine Ausrede für das eigene Versagen.


> Fehlen Dir die Argumente? Oder wirst Du persönlich und unterstellst
> mir persönliches Versagen?

Ich stelle nur fest, dass Du keine Sophie Germain bist.

Grüße
Magi

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