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94 Beiträge seit 10.09.2003

Wenn Feminismus das Gehirn verklebt

sind Fakten Nebensache. Daher verlinkt frau auch gerne auf eine über
200 - seitige Quelle, in der genau der von ihr behauptete
Zusammenhang nicht steht. Und schreibt dazu:   

"In Deutschland stellen Frauen inzwischen einen Anteil von mehr als
50 Prozent der Studierenden. Allerdings tendieren sie in ihrer
Studienfachwahl stark zu den Geistes- und Sozialwissenschaften und
meiden die Natur- und Ingenieurwissenschaften eher. Und obwohl ihre
Studienleistungen gleich gut sind, promovieren sie sehr viel seltener
als ihre männlichen Kommilitonen (Frauen im Studium)."

In der von ihr zitierten Quelle wird angegeben, dass 2003 der Anteil
der Frauen bei Promotion nach der amtlichen Statistik bei 38 Prozent
lag. "Inzwischen", nämlich 2004, sind mehr als 50% der Studierenden
weiblich.

Nun muss man sich fragen, was haben Promotionszahlen von 2003 mit
Studierendenzahlen von 2004 zu tun? Wenig. Vielmehr ist die Frage zu
stellen wann jemand, der 2003 promoviert, angefangen haben könnte zu
studieren? Noch einmal: 2004 wohl nicht. Sondern eher in den Jahren
ab 1994 (geschätzt mit 10 Semestern Studium und 4  Jahren
Promotionszeit).

Natürlich ist das Bild jetzt ein anderes:

1993 Anteil weiblicher Studierender an Universitäten bei 42 %.
1995 Anteil weiblicher Studierender an Universitäten bei 43,3 %.
2003 lag ihr Anteil bei der Promotion nach der amtlichen Statistik
bei 38 %.

Das oben behauptete "sehr viel seltener" relativiert sich damit
deutlich. Und daher sage ich: Frauen können rechnen, bei Frau Andrea
Naica-Loebell bezweifele ich es.

- sty
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