Kerntot schrieb am 16.11.2024 18:34:
Klimaschäden wird es weiterhin geben, solange die WELT nicht mitmacht.
Natürlich.
Ist wie bei Steuern. Da ist der Beitrag des Einzelnen immer vernachlässigbar, trotzdem muss jeder seinen Teil beitragen, sonst bricht der Staat zusammen.
Vielleicht gibt es hier welche, die an das lokale Klima glauben, was an den Grenzen aufhört, aber so ist es eben nicht.
Das sind andere Ausreden - SO dumm sind die Leute dann doch nicht.
Ich glaube z.B. nicht, dass wir Erdgas durch Wasserstoff, mit den derzeitigen Technologien ,vollständig substituieren.
Doch, natürlich. Ist nur eine Kostenfrage, was ist teurer: Elektrolysewasserstoff oder der Zusammenbruch der technischen Zivilisation?
Wenn die Fusion irgendwann gelingt, dann vielleicht. Nicht umsonst, wird daran noch mit viel Geld entwickelt.
Wenn wir auf die Fusion warten, werden wir eben weiter fossiles Methan cracken, jede Menge CO2 ausstoßen und dann einen teuren Zusammenbruch der technischen Zivilisation haben.
Selbst ohne Zusammenbruch: Jedes Zehntelgrad mehr macht immense Wirtschaftsschäden, bist du sicher, dass beim Cracken von fossilem Methan nicht dieses Zehntelgrad zusammenkommt?
Vor allem: Machen wir für den Wasserstoff eine Ausnahme, kommen alle anderen Industrien und wollen auch Ausnahmen haben. Und Staaten, die Ausnahmen haben wollen. Und schon die Verhandlungen würden so lange dauern, dass das nächste Klimaziel gerissen wird.
Das Restbudget an CO2, das wir noch in die Atmosphäre blasen dürfen, reicht bei unverminderten Emissionen gerade mal volle sechs Jahre, dann ist das 1,5°-Ziel definitiv nicht mehr erreichbar.
Der momentane Stand? Der Anstieg der CO2-Emissionen hat sich ABGEFLACHT. Es werden immer noch neue Öl- und Gasfelder erschlossen, offenbar rechnen Investoren nicht damit, dass sie das nicht werden verkaufen dürfen - oder sie rechnen damit, dass sie genügend Einfluss haben, um ein Verbot verhindern zu können.
Fürs 2°-Ziel reicht es noch 23 Jahre.
Nur dass die 1,5° ja der Fall sind, dass wir BEINAHE sicher sind, dass es keine Katastrophen geben wird.
Mit 2° wird es BEINAHE SICHER Großkatastrophen geben, aber noch keinen Zivilisationszusammenbruch. Nur jede Menge Rezessionen, weil man dann zusätzlich zu den Kosten der CO2-Reduktion auch noch die Kosten für Katastrophenhilfe und Flüchtlingsbehandlung stemmen muss. Obendrein sind die Klimaflüchtlinge ein bequem ausbeutbarer Pool für Selbstmordattentäter und dergleichen: Die haben nichts mehr zu verlieren und da finden sich genügend, die ihr Leben opfern würden, wenn der Lohn die Familie ernährt. Und dann werden die Grenzen dichtgemacht, was aber nichts gegen die Massen an Flüchtlingen helfen wird.
Da haben wir dann die Wahl zwischen Zivilisationszusammenbruch und echter Unmenschlichkeit.