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  • Guckstu

mehr als 1000 Beiträge seit 18.03.2024

Re: Klingt gut, aber..

oho (2) schrieb am 17.11.2024 17:03:

Mit welcher Speichertechnologie soll das funktionieren?

Es ist doch alles da!
Akkus.
Pumpspeicher.
Gasspeicher.

Akkus sind teuer, werden aber schon jetzt gebaut.
Warum? Keine Ahnung, aber wahrscheinlich deshalb, weil man dafür kaum Genehmigungen braucht.

Pumpspeicher sind in Planung.
Bergwerke sind super: 1000-2000 Meter tief, da hat man pro Liter das 10-fache an Energie gespeichert wie bei einem oberirdischen Kraftwerk mit 100-200 Metern Höhendifferenz, man braucht also nur ein Zehntel des Volumens.

Gasspeicher haben einen miesen Wirkungsgrad, sind dafür aber am billigsten.
Man spült einen Salzstock aus, pumpt Elektrolysewasserstoff hinein und entnimmt den wieder. Das Ausspülen ist spuckebillig, dicht ist so ein Salzstock ganz von selber, technisch braucht man nur einen Pipelineanschluss - und eine Anlage, die den Wasserstoff beim Entnehmen trocknet, nach dem Ausspülen ist jede Menge Feuchtigkeit in der Kaverne.
Ist vor allem für die Versorgung der chemischen Industrie gut, die braucht den Wasserstoff sowieso.
Aber man kann das Gas natürlich auch im Gaskraftwerk oder, mit besserem Wirkungsgrad, in einer Brennstoffzelle zu Strom machen.

Allein schon dass es gleich drei völlig unterschiedliche Speichertechnologien gibt, heißt doch, dass die Kostenrechner sich die für den Anwendungszweck günstigsten raussuchen können.

Eine gute Geschäftsstrategie wäre ein "Energieabhängigkeiten-Mix" gewesen. Da allerdings ideologischen Vorgaben entsprochen wurde, hat der Bürger Deutschlands in 2-3 Jahren ökonomisch die Arschkarte gezogen.

Die durchgerechneten Szenarien sagen allesamt, dass es umso teurer wird, je langsamer die Umstellung gemacht wird.
Infrastruktur doppelt vorzuhalten kostet halt Geld.

Es sind keine Szenarien realistisch durchgerechnet, zumindest nicht bei uns.

Doch, natürlich. Mehrere.
Suchbegriffe: energiewende studien
Wenn du Agora und sonstigen Energiewendeverfechtern nicht vertraust, kannst du dich an den BDI oder E.ON halten, die äußern sich auch - Meinungsunterschiede gibt es da überall nur im Detail.

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