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  • Lochkarte

mehr als 1000 Beiträge seit 24.06.2000

Re: alleine die energieintensive Gewinnung von Wasserstoff

Grober_Unfug schrieb am 07.11.2024 19:37:

Der Gesamtwirkungsgrad ist zu niedrig.

Ist er immer....

Die Elektrolyse von Wasserstoff hat einen Wirkungsgrad von ca. 60%.

Nein die liegt bei 24/7 gefahrenen Großanlagen bei knapp 80%

Die Ammoniak Synthese mit dem Haber-Bosch-Prozess hat einen Wirkungsgrad von nicht über 60%.

Das ist doch ganz ordentlich.

Um dann mit der Brennstoffzelle daraus wieder Strom zu machen bleiben wieder nur 60% Ertrag.
0,6x0,6x0,6 macht 0,216

0,8 x 0,6 x 0,6 = 0,288

Das ist erheblich besser als jedes Auto mit Verbrennungsmotor.

Von anfangs 1 KWh grünem Strom bleiben nur noch 216 Watt übrig.

Das Problem ist, Stromleitungen, Wasserstoffpipelines, etc. haben eher schlimmere Wirkungsgrade - über die geforderten Distanzen.
Was hast Du an CO2 neutralen, Alternativen mit besseren Wirkungsgraden anzubieten?

Auf kurze bis mittlere Entfernungen ist die Wasserstoffpipeline sicher besser. Aber auf lange Strecken hat Wasserstoff ein Problem: Der Schiffstransport ist eine Katastrophe. Selbst flüssig ist die Dichte gering, man braucht also riesige Schiffe. Durch die dadurch bedingte große Oberfläche und die sehr niedrige Temperatur verdampft auch bei bester Isolation mehr Wasserstoff, als der Schiffsantrieb verbraucht. Da will wohl niemand ran. Ammoniak ist viel einfacher zu transportieren.

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