Anders als viele hier

sehe ich im Imperialismus nicht schlechtes sondern nur der Natur des Menschen entsprechendes.Natürlich will China seine Machtansprüche durchsetzen, welche allerdings anders sind als die des Wertewestens.Aber darum geht es jetzt nicht.
Faktisch kann derjenige sich durchsetzen der z.bsp über die größeren Mittel verfügt und einen langfristigen Plan hat.
Wenn man also den Chinesen Einhalt gebieten will müsste man unter anderem seine eigene Schiffbauindustrie ausbauen um mit dem Aufwuchs der chinesischen Volksmarine mitzuhalten.Um sowas zu tun braucht man neben dem Zugang zu Rohstoffen auch den Zugriff auf gute ausgebildete Facharbeiter die solche Schiffe bauen können, eine wissenschaftliche Basis von Ingenieuren und Physikern die fortschrittliche Waffen entwerfen, einen Staat dessen Volk wehrwillig und wehrfähig ist und nicht nur die Notwendigkeit einsieht sondern auch davon überzeugt ist moralisch das Richtige zu tun und dafür auch bereit ist Opfer zu bringen.Man müsste Werften bauen,Transportinfrastuktur.Der Marinesoldat , vom Kapitän bis zum Seekadett muss überzeugt sein seinen Dienst für sein Land zu verrichten, seine patriotische Pflichtist zu kämpfen und notfalls zu sterben für sein Volk und Land.
Darüber hinaus müsste der Staat um die Auslastung dieser Werften zu garantieren , die zivile Wirtschaft mit der Wehrwirtschaft verküpfen d.h Dirigismus zur ökonomischen Leitlinie machen.
All dies hat der Westen nicht mehr.Was er hat sind Rituale die aus der Zeit gefallen sind.Er ist deindustrialisiert,postheroisch,tief polarisiert.Er verfügt über keine nationale Basis die in Lage wäre Macht in diesem Umfang zu aufzubauen.Nicht nur weil die Eliten auf funktionaler Ebene unfähig sind was schlimm genug wäre sondern eben jenen Interessen aktiv entgegenarbeiten.
Nehmen wir mal als besonders einfaches Beispiel CRT (Critical Race Therory).Stellen wir uns vor die chinesische Marine würde ihren Soldaten erzählen dass heterosexuelle han chinesische Männer von Grund auf schlecht und schuldbeladen seien.Stellen wir uns beispielweise weiter vor Frauen und eingewanderte Nichtchinesen würden Han chinesischen Männern vorgezogen und auf Positionen befördert für die sie eigentlich nicht kompetent genug sind sondern nur deswegen weil es im Rahmen der CRT ideologisch das Richtige ist.
Würde eine solche Marine funktionieren ? Könnte sie chinesische Interessen
vertreten ? Warum sollte sich irgendjemand in der chinesischen Marine für sein Land opfern dass er nur kennt als etwas was ihn hasst und verabscheut.
Es ist nur ein winziges Detail warum der Westen schon verloren hat.
Was soll eine deutsche Fregatte im südchinesischen Meer wenn man die eigenen Grenzen im Mittelmeer nicht schützen kann ? Es ist absurd.
Das große Gekreische kommt dann auf wenn man wie in Afghanistan vor unverrückbare Konsequenzen gestellt wird.Es dämmert diesen Kreisen mittlerweile dass dort mehr als nur ein Krieg verloren wurde.Deswegen auch der Katzenjammer.
Es ist dem Westen in seiner gegenwärtigen Struktur nicht möglich im internationalen Machtspiel seine Position zu verteidigen oder gar erfolgreich Raum zu gewinnen.
Stattdessen erleben wir einen Art organisierten Rückzug der von Ritualen geprägt ist die mehr nach Innen wirken sollen denn nach außen.
Die Chinesen werden höchstwahrscheinlich garnichts tun denn die Zeit spielt für sie.Der Westen wird jedes Jahr schwächer , die Chinesen jedes Jahr stärker.Warum also einen Krieg vom Zaun brechen wenn man 2030 anstatt 2 Flugzeugträger deren 5 oder 6 hat während die amerikanische Marine Träger stilllegen muss weil die Wertkapazität oder die Mittel fehlen und stattdessen CRT Unterricht für ihre Marinesoldaten einführt.Nicht zu reden von den innenpolitischen Problemen.Der Keks ist bereits gegessen.
Im Prinzip kehrt die Welt zu ihrem Normalzustand zurück in der die Phase des westlichen Imperialismus die Ausnahme war und das Zentrum der Macht in China/Indien lag und Europa an der Peripherie.