Erfreulich, dass dieser unsägliche Vorgang, wenn auch mit ein wenig Verspätung, hier einigermassen gebührend kommentiert wird. Einigermassen, weil Pomrehn offenbar nicht zur Kenntnis genommen hat, dass es sich dabei um einen Baustein der Vorbereitungen der imperialen Zentrale zum Krieg gegen China handelt. Die in der Obama-Ära aufgenommenen und seitdem durch Tronald und Biden intensivierten 'Freedom of Navigation Operations', abgekürzt Fonops sind verlogene Provokationen, da China zwar einen Anspruch auf die Gebiete innerhalb der sogenannten Nine Dash-Linie erhebt, der aber nur eine Meldepflicht für die Durchfahrt und nicht etwa eine Verweigerung derselben nach sich zieht. China ist bei weitem nicht der einzige Staat, der eine solche Zone definiert.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Die Navigationsfreiheit in diesem Gebiet bis und inklusive der Strasse von Malakka ist für China selbst vital, das ist für das Land eine zentrale Im- und Exportroute. Es gibt nur eine Alternative und zwar den Landweg durch Myanmar, der zu einem Hafen jenseits der Strasse von Malakka führt. Dies der entscheidende Grund für die westliche Empörung über den Militärputsch in Myanmar und die Bemühungen, dort einen Bürgerkrieg zu entfachen.
China soll eingeschnürt, die inzwischen mächtige chinesische Marine behindert werden. China soll seine Ambitionen zurückschrauben, dafür der Druck und die alltägliche antichinesische Hetze - womit nicht behauptet werden soll, in China gäbe es nichts zu kritisieren, nur dass es darum nicht geht. Macht es das nicht freiwillig, wird mit militärischen Schritten gedroht, z. B. durch Auffahren mit Kriegsschiffen provoziert. Dass Deutschland - nicht nur als braver Vasall, sondern durchaus auch mit der Idee, dass nur diejenigen, die dabei waren, nach geschlagener Schlacht Teile der Beute abbekommen - sich bei solchen Aktionen beteiligt, ist erschütternd. Das ist noch viel gefährlicher als der dumm-sinnlose Einsatz in Afghanistan. Aber eine Diskussion über die Machenschaften AKKs und Merkels findet nicht statt.