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  • müder Migrant

130 Beiträge seit 21.11.2018

Re: Mit der Hunnenrede das Bild des Deutschen geprägt -Merkel erneuert es

Eigentlich hat sich Angela Merkel deutlich gegen ein konfrontatives Verhältnis zu China exponiert und ist sehr entschieden gegen eine ideologische Anti-Chinapolitik eingetreten. Das muß man ihr schon zubilligen.

Sie war gegen den Ausschluß von Huawei bei der Installation der 5G-IT-Infrastruktur.

Sie hat im Zusammenwirken mit Xi Jinping um die Jahreswende das Investitionsabkommen zwischen China und EU gefördert, sehr zum Ärger der USA.

Sie war gegen die Entsendung der Fregatte "Bayern" ins Südchinesische Meer. Das ist ein Projekt der Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer.

In allen diesen Punkten hatte sie erhebliche Auseinandersetzungen mit Transatlantikern im Bundestag, bei der SPD und mit dem Außenminister Maas zu bestehen. Zuletzt hat sich auch die Grüne Spitzenkandidatin Annalena Baerbock für einen konfrontativen Kurs gegen China ausgesprochen.

International hat sie mit ihrer China-freundlichen Politik erhebliche Kritik auf sich gezogen.

https://thediplomat.com/2021/08/how-a-german-frigate-in-the-south-china-sea-may-upend-beijing-berlin-relations/

Ihre Chinapolitik war deutlich von dem Bemühen geprägt, die Interessen der deutschen Wirtschaft zu fördern. Das ist zwar im Fall "Wirecard" daneben gegangen. Da hatte sie nicht die richtigen Berater (Guttenberg).

Aber ansonsten hat sie sich ziemlich wohltuend von den transatlantischen China-Hatern abgehoben. Es könnte sein, daß wir sie in dieser Beziehung noch vermissen werden.

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