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  • Janssen

369 Beiträge seit 15.10.2003

Das Narrativ ist nicht mehr zu retten

Sie beginnen mit der Unterschlagung der Tatsache, dass Mitschüler auch berichteten, von Aiwanger "nie etwas Antisemitisches oder Rechtsradikales" gehört zu haben, dass er ein "ein ganz normaler, angesehener Typ" war usw. Das passt mMn leider zum Vorgegen, mit dem die Süddeutsche Zeitung nicht den Ruf Aiwangers, sondern ihren eigenen ruinierte.

Diese lancierte ihre Serie von Artikeln gegen Aiwanger wenige Wochen vor der Wahl, recherchierte einseitig, berichtete unfair und kochte das Thema so lange, bis die ersten Umfrage-Ergebnisse eintrafen: Sowohl SPD als auch CSU verloren Unterstützer, die FW gewann sie.

Sie ziehen daraus den Schluss, dass die Redakteure dieser Kampagne damit gerechnet hätten, aber als "journalistisches Medium eine journalistische Entscheidung getroffen" statt "wahltaktisch entschieden" hätten, ihre Kampagne zu führen. Tatsächlich kann ich den Eindruck nicht abschütteln, Sie redeten die nach hinten losgegangene Kampagne der Süddeutschen schön.

Leider folgen Sie dieser, indem Sie Aiwangers Antikommunismus lang und breit treten: Viele hier teilen eine solche Ablehnung wie jeglicher totaliärer, kollektivistischen Idelologie - auch jener, in dessen Nähe Sie Aiwanger immer noch rücken wollen.

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