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  • Apokalyptisch sibirischer Tiger

mehr als 1000 Beiträge seit 28.01.2013

Zu früh gejubelt, jetzt ist die Hürde 1,04% und ungerecht.

96 Mandate kann Deutschland vergeben, damit sind 1,0416% notwendig um
diese zu erreichen.

Wie viel Stimmen dafür notwendig sind hängt wiederum von der
Wahlbeteiligung ab:
100%: 853.021 Stimme
60%: 511.813 Stimmen
43,3%: 369.359 Stimmen (letzte EU-Wahlbeteiligung)

Ein Hürde hätte dennoch Sinn da kleine Staaten weniger Abgeordnete
entsenden, und damit die Hürde wesentlich größer wird, in  Estland,
Luxemburg, Malta und Zypern werden 6 Mandate vergeben, macht eine
Hürde von 16,7% aus.

Die Sperrklausel von weniger als 4% haben nur 4 Staaten Niederlande
(26 Mandate), Spanien (54 Mandate), Vereinigtes Königreich (73
Mandate) und Deutschland (96 Mandate), gesetzliche Hürden gibt es
hingegen in Rumänien, Polen, Italien und Frankreich.

Damit ergibt sich ein eklatante Bevorzugung von Kleinparteien in
diesen 4 Staaten, während in Kleinstaaten die großen Parteien
bevorzugt werden. Es ergibt sich ein weiteres Problem Wähler
tendieren eher aktiv zu werden die kleine Parteien wählen als große,
ein CDU/SPD Wähler wird sich da sagen werden schon ihre Stimmen
bekommen, meine ist nicht notwendig.

Oder anders gesehen, auch wenn es nicht gefällt haben die SPD und die
CDU allen Grund sauer zu sein, das Problem lässt sich nur mit einer
tiefgreifenden Reform des gesamten Wahlrechts lösen, ein Möglichkeit
wäre ein progressive Skalierung so das 1% der Stimme genügt für ein
Mandant, 50% der Stimmen allerdings nur mehr 30% der Mandate
bedeuten, oder irgend eine andere Konstruktion, ist nur von
akademischer Bedeutung bis auf weiteres...

Der Tiger
(Österreich ist die Hürde 4% allerdings braucht es für ein Mandant
mindestens 5,3% der Stimmen, ein Verordnung die für die Katz ist, es
lebe die Tintenburg!)

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