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  • Andreas Wollmann

483 Beiträge seit 29.03.2009

Ich habe keine gute Erfahrung

Bevor man über etwas redet, wie toll es ist, sollte man damit selbst genug Erfahrung sammeln.

Ich kenne genug Verwandte*, (ex-)Kollegen*, Bekannte*, die gekifft haben und aktuell angeblich hin und wieder kiffen. Und es ist selten etwas passiert.
Nichts Positives, nichts Negatives. Sollte man deswegen es erlauben?
Vor allem das Gleiche gilt für Alkohol. Und Bier ist ab 16 Jahren erlaubt. (und in unserer Gegend früher war es Gang und Gebe, dass ältere Herren auf Schützenfesten den 12-18 Jährigen Bier ausgegeben haben.)

Ich habe jedoch einige Beispiele sowohl für Alkoholiker als auch für Drogensüchtige erlebt.
Und das war für mich ausreichend zu behauten, dass sowohl ein oder zwei Bierchen nach Feierabend als auch Kiefen am Wochenende ein direkter Weg in Sucht sei.

Außerdem gehen mir 2 Sachen extrem auf Sack:

1. Menschen, die behaupten, dass Kiefen nicht süchtig macht.
Es macht genauso süchtig, wie ein oder zwei Bierchen / Ibuprofen nach 10 Stunden auf Bau.
Man kann darauf jede Zeit verzichten (sagt man), tut man aber nicht.

Machen Sie einen Test, suchen Sie auf der Straße eine dicke (nicht schwangere!) Frau und fragen sie, wieso sie sich denn so vollstopft mit dem Essen?
Ob sie nicht fresssüchtig wäre? Sie könnte doch jede Zeit aufhören!
Und dann bitte nicht weglaufen und/oder zurückschlagen. Wiederholen Sie den Experiment mehrmals. Sehr gern bei Ihren Verwandten und Vorgesetzten.

2. Menschen, die Drogen-Situation in USA positiv darstellen.
Es ist das Gleiche wie mit Doping in Sport: nur wenn es von Arzt erlaubt ist, Dopingmittel zu nehmen, heißt es nicht, dass es ok ist. Es ist ein Beschiss!
Die Situation mit Drogen-Konsum in USA ist katastrophal. Wenn man die Zahl der legal verkauften Mitteln anschaut, wird einem schlecht.Jeder zweiter wirft sich irgendwas rein.
Neeeeiiiiin, daaaaas siiiiind keeeiiiiineeee Droooogeeeen!
Sie sind doch legal von einem Arzt verschrieben worden....

Und für die Verschwörungstheoretikern unter uns:
Als CIA Drogen aus Vietnam nach USA eingeführt hat, war das alles nur zu gutem Zweck: man brauchte Geld von schwarzen Untermenschen zur Bekämpfung des Kommunismus.
Als CIA und Kolumbianische Mafia die besten Kumpels geworden sind, war das gut. Sie kämpften gemeinsam gegen Kommunismus.
Als CIA aus Kosovo Drogen-Umschlagplatz Nummer 1 in Europa gemacht hat, war es scheißegal. Das Land ist je ein Loch, was keinen interessiert.
Als USA in Afghanistan einmarschiert haben und Opium-Anbau sich vermehrfacht hat, war das gut. Sie kämpften gegen .....???
So langsam müsste auch bei letzten Idioten angekommen sein, dass CIA mindestens tief in weltweiten Drogenhandel integriert ist, oder sogar anführt.
Und jede positive Nachricht über Drogen-Konsum in USA auf eine Goldwaage gelegt werden muss.

* Bevor hier Aufschrei kommt. Alle sind aus Mittelschicht mit guten Einkommen.

Wie ein Bekannter, der in psychiatrischer Anstalt arbeitet, mal gesagt hat: Man hat falsche Vorstellungen von Junkies. Das sind oft jünge Menschen mit Gymnasium-Abschluss aus wohlhabenden Familien und keine Penner.

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