Krass, wo stehen die Pflegeheime denn - in Deutschland war ja alles gut - warst wohl in Schweden?
D.
Also meine Verwandtschaft, die in der Pflege arbeitet, ist nicht mehr belastet, als letztes Jahr, mit Ausnahme der Tatsache, daß die alten Menschen wegen fehlender Sozialkontakt stärker belastet sind.
Wir haben eine gerade (nach 2 Wochen) im Pflegeheim verstorbene Person ( 88 ) und einen (auch COVID infizierten) Dauergast in den Pflegeheimen (gehabt).
Also meine Omi war zb überlastet, mußte ständig das Fenster schließen, weil es kalt wurde, im November. Komisch, kurz darauf bekam sie Lungenentzündung. Womit das wohl zusammenhängt...ahja stimmt ja, nachdem sie schon eine Woche daran erkrankt war, wurde aus der Lungenentzündung (PCR-negativ) dann Covid (PCR-positiv). Danach mußte man nicht mehr testen, das Antibiotikum hat trotzdem nicht geholfen und sie ist, nachdem sie im ersten Lockdown kaum noch Familienkontakt haben durfte und damzufolge köperlich und geistig stark abgebaut hatte, eben gestorben.
Ergo haben die Maßnahmen meine Omi ins Grab gebracht - an ihrem Alter kann das nicht liegen, schließlich war sie nur 98 Jahre jung und erst seit 3 Jahren wegen Demenz im Pflegeheim. (durchschnittliche Verweildauer im Pflegeheim sind 3 Jahre)
Die betroffene Person bei mir ist (84) alt und dement und seit zwei Jahren in den entsprechenden Heimen zu Gast. Aufgrund der Pandemie wurde der Zugang immer eingeschränkter. Kurz nach der ersten Impfung wurde COVID durch einen ungeimpften Besucher eingeschleppt und hat das Geschäft der örtlichen Bestatter belebt.
Die Person war 3 Tage krank und ist schnell genesen. 6 Wochen später gab es dann die zweite Impfung.
Die Demenz ist auch weiter fortgeschritten - allerdings nicht so rasch wie bei der schon verstorbenen anderen Person aus der Verwandtschaft.
Mir wurde als durchschnittliche Verweildauer im Pflegeheim 7.5 Monate kommuniziert.