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Avatar von serendipity (1)
  • serendipity (1)

989 Beiträge seit 24.09.2019

Das "Verbrechen" von Julian Assange

.. bestand nicht darin, irgendwo "seine Stimme zu erheben", sondern was Assange veröffentlichte, z. B. Beweise für Kriegsverbrechen, traf die USA bzw. ihr Image vor der Weltöffentlichkeit ins Mark.
Julian Assange wurde für die USA gefährlich - ganz im Gegensatz zu Hannes Sies.

Deshalb finde ich es etwas anmaßend, wenn Autoren behaupten, die Folterung von Assange ziele auf sie.
Solidarität ist ja ganz prima, aber bitte ohne Vereinnahmung zur Aufwertung der eigenen Person.
Natürlich kann Solidarität auch zum Geschäftsmodell z. B. zum Verkauf eigener Bücher werden.
Für mich besteht die Grenze da, wo es unfair wird.
Wenn Solidarität mit Assange benutzt, um unter diesem Vorwand die Freilassung eines Nazi-Kollaborateurs zu fordern, ist für mein Empfinden auch die Grenze zur Geschmacklosigkeit überschritten.

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