...soviel Mitgefühl entgegenbringen wie Protasewitsch?
Vor allem: Würde Telepolis auch einen deutschen Rechtsextremen als "politischen Gefangenen" bezeichnen, wenn dieser wegen konkreter Kriegsverbrechen in einem Nazi-Bataillon und Umsturzplänen im eigenen Land unter Anklage stehen würde, und seine umgehende Freilassung fordern?
Diese Frage haben Leser schon mehrfach an Herrn Neuber gestellt.
Leider kommt keine Antwort, sondern stattdessen schon wieder ein Artikel, der die in Herrn Neubers vorherigem eigenen Artikel enthaltene These "Protasewitsch muss freigelassen werden." bekräftigen soll.
Leider wieder ohne Argument.
Stattdessen:
Einfach mal "Folterhaft" dahin geschrieben, ohne jeden Nachweis dafür, dass Protasewitsch gefoltert werde.
Einfach mal "Freiheit für Roman und Julian" getitelt, so als ginge es um Romeo und Julia.
Einfach mal Gefangenenaustausch vorgeschlagen, so als könnten die USA und ihre Helfer bereit sein, einen Assange herzugeben, nur um einen Protasewitsch zu bekommen...
Letztere Gleichsetzung der politischen Bedeutung von Assange mit Protasewitsch ist die Krönung des Niveaus, das Telepolis inzwischen erreicht hat.
Gratulation!
Man könnte es als unfreiwillige Satire empfinden, wenn es nicht so widerlich wäre, dass dabei ausgerechnet Assange benutzt wird, um Protasewitsch aufzuwerten.
Es gibt viele Nazis, die seit 2014 aus verschiedenen Ländern in die Ukraine gereist sind und im Asow-Bataillon sofort Waffen erhalten haben.
Zwei davon werden in den USA steckbrieflich gesucht, weil sie dort Raubmord begangen haben, um ihre Reise zu finanzieren.
Wird Telepolis auch deren Freilassung fordern, weil sie "aus politischen Gründen" gehandelt haben?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.06.2021 14:05).