Bro. Stephan schrieb am 31. März 2009 15:15
> Europa2010 schrieb am 31. März 2009 14:47
> > Holocaustleugnung wird betrieben, um die Opfer zu verspotten. Stell
> > dir vor, jemand vergewaltigt und ermordet deine Eltern und verbreitet
> > fortan, er hätte deine Eltern gar nicht umgebracht, das wäre nur eine
> > Lüge von dir, weswegen man dich jetzt auch umbringen müsse. Alles nur
> > eine Meinung, die du entspannt ignorieren würdest? Glaub' ich aber
> > nicht!
> Du hast ein Beispiel gebracht, das sich nicht auf die "besondere Lage
> und Geschichte" (Glasperler) bezieht. Damit hast du Glasperler die
> Aufgabe abgenommen, sich das von mir eingeforderte allgemeingültige
> Argument einfallen zu lassen.
Weshalb beharrst Du auf Allgemeingültigkeit? Rechtsprechung ist nicht
Geschichtsschreibung.
> Im Übrigen wäre die These, dass Holocaustleugnung betrieben wird, um
> die Opfer zu verspotten, im Einzelfall zu überprüfen. Mit derart
> verallgemeinerten, von jeder Empirie befreiten Glaubenssätzen kann
> ich nichts anfangen. Damit will ich nicht bestreiten, dass man es oft
> so bei prominenten Nazis erlebt. Aber was ist mit dem, der es einfach
> nicht fassen kann, dass so etwas möglich ist. Oder mit dem, der die
> Anzeichen verdrängt, weil er sich nicht mit seiner Mitverantwortung
> auseinandersetzen kann? Alles nur Verspottung der Opfer?
Wer es nicht fassen kann, tut gut daran, sich zu informieren, und
Informationsquellen gibt es nun ausreichend. Da du den Einzelfall
erwähnst, der zu prüfen sei - wie ist Deine Meinung zu dem Herrn
Plevris? Gehört er zu denjenigen, die es nur einfach nicht fassen
können?
Und wer verdrängen will, wird seine Verdrängung nicht in die
Öffentlichkeit hinaustragen und Bücher darüber schreiben, daß er
eigentlich keine Bücher schreiben will, da er ja verdrängen möchte,
oder?
Zwischen "nicht glauben" und "leugnen" besteht ein deutlich
erkennbarer Unterschied, den jeder zu erkennen in der Lage sein
sollte. Was meinst Du dazu?
> Europa2010 schrieb am 31. März 2009 14:47
> > Holocaustleugnung wird betrieben, um die Opfer zu verspotten. Stell
> > dir vor, jemand vergewaltigt und ermordet deine Eltern und verbreitet
> > fortan, er hätte deine Eltern gar nicht umgebracht, das wäre nur eine
> > Lüge von dir, weswegen man dich jetzt auch umbringen müsse. Alles nur
> > eine Meinung, die du entspannt ignorieren würdest? Glaub' ich aber
> > nicht!
> Du hast ein Beispiel gebracht, das sich nicht auf die "besondere Lage
> und Geschichte" (Glasperler) bezieht. Damit hast du Glasperler die
> Aufgabe abgenommen, sich das von mir eingeforderte allgemeingültige
> Argument einfallen zu lassen.
Weshalb beharrst Du auf Allgemeingültigkeit? Rechtsprechung ist nicht
Geschichtsschreibung.
> Im Übrigen wäre die These, dass Holocaustleugnung betrieben wird, um
> die Opfer zu verspotten, im Einzelfall zu überprüfen. Mit derart
> verallgemeinerten, von jeder Empirie befreiten Glaubenssätzen kann
> ich nichts anfangen. Damit will ich nicht bestreiten, dass man es oft
> so bei prominenten Nazis erlebt. Aber was ist mit dem, der es einfach
> nicht fassen kann, dass so etwas möglich ist. Oder mit dem, der die
> Anzeichen verdrängt, weil er sich nicht mit seiner Mitverantwortung
> auseinandersetzen kann? Alles nur Verspottung der Opfer?
Wer es nicht fassen kann, tut gut daran, sich zu informieren, und
Informationsquellen gibt es nun ausreichend. Da du den Einzelfall
erwähnst, der zu prüfen sei - wie ist Deine Meinung zu dem Herrn
Plevris? Gehört er zu denjenigen, die es nur einfach nicht fassen
können?
Und wer verdrängen will, wird seine Verdrängung nicht in die
Öffentlichkeit hinaustragen und Bücher darüber schreiben, daß er
eigentlich keine Bücher schreiben will, da er ja verdrängen möchte,
oder?
Zwischen "nicht glauben" und "leugnen" besteht ein deutlich
erkennbarer Unterschied, den jeder zu erkennen in der Lage sein
sollte. Was meinst Du dazu?