Ansicht umschalten
Avatar von the observer
  • the observer

mehr als 1000 Beiträge seit 18.07.2001

Dummheit und das gesprochene Wort

Böser Onkel schrieb am 31. März 2009 15:45
> malaparte schrieb am 31. März 2009 15:29

> > Abschließend sei bemerkt: die Zitate aus dem Buch sind so dumm, sie
> > sagen mehr über den Herrn aus, als jedes Urteil. 

> Das sehe ich allerdings nicht so.
> Es ist doch nicht dumm, sich mit einem Buch über die Judenstory ne
> goldene Nase zu verdienen. Und ob den Juden das nun gefällt oder
> nicht, Sie müssen sich wohl damit abfinden, das dieses Buch existiert
> bzw sich der ein oder andere 
> (auf)Rechte über Sie und die Vergangenheit amüsiert.
> Es sieht halt nicht jeder so kritisch, wie es der Staat gerne hätte.

Die Frage ist nur, was man als "dumm" ansieht, denn der Begriff ist
ja nichts als ein Gummband, das sich beliebig überdehnen läßt. Dumm
finde ich beispielsweise Deine Art, sich zu diesem Thema zu
artikulieren.

Im übrigen sind es nicht nur die Juden (*), denen es nicht gefällt.
Und sie müssen sich damit keinesfalls abfinden; sie haben das Recht,
in dieser Angelegenheit vor Gericht zu ziehen.

> > Aber Dummheit sollte kein Beschäftigungsgrund für die Gerichte sein - weder in
> > Griechenland noch anderwo.

> Das widerum sehe ich auch so.
> Es gibt dort (und eigentlich überall) bestimmt genügend "richtige"
> Kriminelle.
> Mit denen sollten sich Gerichte befassen und nicht mit solchen Leuten
> wie dem hier beschriebenen Herrn.

Mich würde schon mal interessieren, welche Leute Du als "'richtige'
Kriminelle" bezeichnest. Vielleicht diejenigen, die drauflosschlagen
rauben morden...?

Hitler hat, soweit überliefert, keinen einzigen Menschen persönlich
getötet. Auch hat er niemals je einen Fuß in eines seiner
Konzentrationslager gesetzt. Eigentlich gar kein "richtiger
Krimineller", nicht? Was hat er denn nun getan, außer einem Buch zu
schreiben und Reden zu halten?

Es erstaunt mich immer wieder, wie viele Forenposter dem gesprochenen
Wort und dessen Auswirkungen so wenig Bedeutung beimessen.

(*) So, wie Du es formuliert hast, setzt Du Dich dem Vorwurf des
Antisemitismus aus. Ich verzichte aber auf diese nervige Diskussion
und gehe nicht weiter auf Deine Formulierung ein.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten