uksoft schrieb am 31. März 2009 22:26
> > > Das hat Josef Stalin ohne Krieg hinbekommen, evtl. viel, viel
> > > mehr, koennen bis zu 250 Mio. gewesen sein.
> > Und danach hat er dann das völlig menschenleere Land ganz allein
> > wieder bevölkert. Und das hat er dann wahrscheinlich mehrmals machen
> > müssen, um auf diese astronomisch hohe Summe zu kommen.
> Während seiner Regierungszeit errichtete Stalin eine totalitäre
> Diktatur,...
> > > Mao hat vermutlich 80 - 120 Mio. begraben...
> > > Aber als Deutscher muss ich ja Mitglied dieser Kollektiven 'wir
> >> sin Schuld' Bewegung sein.
> > Nö. Wir sin(d) nicht schuld. Und irgendwelche dahergelaufenen
> > Zentralamerikaner sind es schon gleich gar nicht.
> Was bitte haben die Latinos damit zu tun?
Jetzt hast Du den Punkt genau getroffen, aber Du hast es leider nicht
gemerkt: Jedes Volk muß seinen Teil der Geschichte aufarbeiten, doch
die Aufarbeitung kann nicht so sein, daß jeder in ein anderes Land
der Erde schielt, mit Zahlen von Toten jongliert und schließlich
feststellt: Waren ja gar nicht so schlimm, die Deutschen. Natürlich
gab es anderswo Greueltaten, aber deren Aufzählung im Stil eines
Guinnesbucheintrags erscheint mir immer wie eine Rechtfertigung des
eines Übels unter Verweis auf andere Übel.
> Ich fuehle mich jefenfalls nicht schuldig fuer etwas, bei dem nicht
> mal meine Eltern mitgemacht haben.
Wer immer das äußert, hat eine Anleihe bei den Rechtsaußen gemacht.
Ich wüßte keinen außer den Ewiggestrigen, der behaupten würde, jeder
Deutsche sei automatisch mit einer Schuld beladen. Dieses Argument
ist aüßerst beliebt in rechtsextremistischen Kreisen, und wie man
sieht, verfehlt es seine Wirkung nicht.
Du hast keine Schuld an der Vergangenheit, aber eine Verpflichtung an
die Gegenwart und die Zukunft.
> > > und die einzigen Deutschen Staatsoberhaeupter von denen ich je
> > > etwas Gehalten habe sind Helmut Schmitt und Gerhard Schroeder.
> > Lol.
> Wer zu den beiden wohl besten Politikern, die DLand je hervor
> gebracht hat, LOL absondert diqualifiziert sich selbst.
Schmidt ist in Ordnung; der hatte noch den Anstand, persönlich die
Konsequenzern für Fehler unter seiner Regierung einzustehen und
zurückzutreten (wo andere Kanzler die Dinge nur ausgesessen haben).
Schröder aber kannst Du glatt vergessen; der ist in erster Linie ein
Karrierist und Egomane, aber kein Politiker. Nicht umsonst ist er
gleich nach seinem Abgang wieder dorthin gewechselt, wohin er
eigentlich gehört: in die Wirtschaft.
> > > Das hat Josef Stalin ohne Krieg hinbekommen, evtl. viel, viel
> > > mehr, koennen bis zu 250 Mio. gewesen sein.
> > Und danach hat er dann das völlig menschenleere Land ganz allein
> > wieder bevölkert. Und das hat er dann wahrscheinlich mehrmals machen
> > müssen, um auf diese astronomisch hohe Summe zu kommen.
> Während seiner Regierungszeit errichtete Stalin eine totalitäre
> Diktatur,...
> > > Mao hat vermutlich 80 - 120 Mio. begraben...
> > > Aber als Deutscher muss ich ja Mitglied dieser Kollektiven 'wir
> >> sin Schuld' Bewegung sein.
> > Nö. Wir sin(d) nicht schuld. Und irgendwelche dahergelaufenen
> > Zentralamerikaner sind es schon gleich gar nicht.
> Was bitte haben die Latinos damit zu tun?
Jetzt hast Du den Punkt genau getroffen, aber Du hast es leider nicht
gemerkt: Jedes Volk muß seinen Teil der Geschichte aufarbeiten, doch
die Aufarbeitung kann nicht so sein, daß jeder in ein anderes Land
der Erde schielt, mit Zahlen von Toten jongliert und schließlich
feststellt: Waren ja gar nicht so schlimm, die Deutschen. Natürlich
gab es anderswo Greueltaten, aber deren Aufzählung im Stil eines
Guinnesbucheintrags erscheint mir immer wie eine Rechtfertigung des
eines Übels unter Verweis auf andere Übel.
> Ich fuehle mich jefenfalls nicht schuldig fuer etwas, bei dem nicht
> mal meine Eltern mitgemacht haben.
Wer immer das äußert, hat eine Anleihe bei den Rechtsaußen gemacht.
Ich wüßte keinen außer den Ewiggestrigen, der behaupten würde, jeder
Deutsche sei automatisch mit einer Schuld beladen. Dieses Argument
ist aüßerst beliebt in rechtsextremistischen Kreisen, und wie man
sieht, verfehlt es seine Wirkung nicht.
Du hast keine Schuld an der Vergangenheit, aber eine Verpflichtung an
die Gegenwart und die Zukunft.
> > > und die einzigen Deutschen Staatsoberhaeupter von denen ich je
> > > etwas Gehalten habe sind Helmut Schmitt und Gerhard Schroeder.
> > Lol.
> Wer zu den beiden wohl besten Politikern, die DLand je hervor
> gebracht hat, LOL absondert diqualifiziert sich selbst.
Schmidt ist in Ordnung; der hatte noch den Anstand, persönlich die
Konsequenzern für Fehler unter seiner Regierung einzustehen und
zurückzutreten (wo andere Kanzler die Dinge nur ausgesessen haben).
Schröder aber kannst Du glatt vergessen; der ist in erster Linie ein
Karrierist und Egomane, aber kein Politiker. Nicht umsonst ist er
gleich nach seinem Abgang wieder dorthin gewechselt, wohin er
eigentlich gehört: in die Wirtschaft.