rhea3dione schrieb am 20.06.2016 18:15:
Führend in dieser Hinsicht ist Polen, das mit Donald Tusk auch den EU-Ratspräsident stellt. Ja, so mancher wird u.a. für das betriebene US-Foltergefängnis in Polen mit lukrativen Posten belohnt. Auch ein Sitz im Board of Directors der Burisma Holding in Kiew ist drin, da sitzt auch Hunter Biden, der Sohn des amtierenden US-Vizepräsidenten. Vllt. sollten, analog der Panama Papers, die diversen US-Steueroasen auf so manche polnische und osteuropäische Politikernamen wie z. B. Antoni Macierewicz – und führende Nato-Leute – intensiv unter die Lupe genommen werden.
Dass Donald Tusk zum EU-Ratspräsident wurde, hat allerdings mMn mehr damit zu tun, dass er ein Zögling der Konrad Adenauer-Stiftung ist, die Tusk schon seit den 1990ern päppelte. Sicherlich mag es große Überschneidungen mit transatlantischen Interessen geben, ebenso dürfte seine IWF-kompatible, neoliberale Einstellung eine große Rolle spielen, aber ich denke eher, dass er den Posten des Ratspräsident bekommen hat, weil er "unser Mann" ist.