bickerdyke schrieb am 13.01.2021 17:01:
Sumari schrieb am 13.01.2021 16:05:
Als infektionsverstärkende Antikörper (engl. antibody dependent enhancement, ADE) werden Antikörper bezeichnet, die sich an die Oberfläche von Viren binden, diese jedoch nicht neutralisieren, sondern zu einer verbesserten Aufnahme des Virus in eine Zelle führen und damit die Ausbreitung und Vermehrung des Virus begünstigen. Infektionsverstärkende Antikörper fördern eine Immunpathogenese und bilden eine mögliche Gefahr bei der Entwicklung von Impfstoffen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Infektionsverst%C3%A4rkende_Antik%C3%B6rper
Auch Florian Rötzer hat darüber berichtet:
Mögliches Risiko bei Corona-ImpfstoffenDer Mechanismus ist für viele Coronaviren nachgewiesen unter anderem für feline Coronaviren, SARS-CoV(1) und MERS-CoV.
Es ist also für Coronaviren, eher die Regel als die Ausnahme.Hier noch ein Artikel der FAZ dazu:
https://www.faz.net/aktuell/wissen/impfstoff-nebenwirkung-ade-ein-schrecken-fuer-die-corona-impfung-16944897.htmlDas Problem ist, selbst wenn man jetzt ADE nach Impfung ausschließen könnte, kann es in der Zukunft trotzdem auftreten, wenn dann die "richtige" Mutation daherkommt.
Danke für die Information. Aber würde das nicht genau so auftreten, wenn die Antikörper ganz regulär als Reaktion auf das echte/lebende Virus und nicht die "Attrappe"(*) aus der Impfung gebildet werden?
(*) unabhängig ob aus mRNA oder extern nachgebaut oder echte, abgetötete oder abgeschwächte Viren
Ja, das kann auch passieren. Allerdings führt eine durchgemachte Erkrankung zu einer umfassenderen Immunantwort, die gegen das gesamte Virus gerichtet ist, und nicht nur gegen ein Spike-Protein. Wenn jetzt ein Spike-Protein so mutiert, dass ADE greift, dann hat man immer noch die anderen Angriffspunkte, an denen das Immunsystem das Virus immer noch erfolgreich bekämpfen kann. Dadurch wird der ADE-Effekt deutlich abgeschwächt. Ich hatte dieser Tage zu genau diesem Punkt ein Paper gelesen. Wenn ich es wieder finde, poste ich es noch.