irgendwie seltsam

dass ständig mit mikroskopischem blick auf russland geblickt wird: da
wird der umgang mit den krimtartaren kritisiert, mit homosexuellen,
putin wird als "putler" bezeichnet etc. etc. aber was hierzulande los
ist, dass ein beträchtlicher anteil der deutschen auf ein paar
flüchtlinge mit sofortiger anzündung der wohnheime droht und es immer
öfter sofort in die tat umsetzt, tja.... da wird um verständnis für
die brandstifter geworben. der deutsche hilft doch den flüchtlingen
gerne! wenn es halt nicht so viele wären und wenn sie vielleicht
nicht ganz so schwarz wären, wenn sie halt eine bessere ausbildung
hätten, die man hier gebrauchen könnte... aber so... was sollen sie
denn anders machen, da wird die zusammenrottung des mobs vor den
flüchtlingsheimen mal schnell zur irgendwie legitimen völkischen
selbstverteidigung verklärt.

vielleicht irre ich mich ja in folgendem punkt: es ist doch etwas
verwunderlich, wie selten man in diesem zusammenhang liest, der
bundesstaatsanwalt hat die ermittlungen übernommen oder der
verfassungsschutz. ebenso verwunderlich finde ich, dass man selten
liest, dass täter erwischt werden, obgleich in den
dreitausend-seelen-käffern, in denen derartige "vorfälle"
"passieren", mutmasslich jeder weiss, wer von den eingeborenen
kulturbewahrern gewaltmässig gegen die flüchtlinge vorgeht.

manchmal wünscht man sich doch, dass etwas mehr vor der eigenen tür
gekehrt wird, als in nachbars haus.