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  • step

mehr als 1000 Beiträge seit 05.03.2000

alles sehr eigenartig

Hmm, das sieht aber doch eher so aus, als wenn jemand vom MAD oder einer *ähnlichen* Organisation in irgendwelche Arab-Clans eingeschleust wurde (oder werden sollte) - und die Ösis das ganze Ding aus Unwissenheit versemmelt haben und damit mit mehr als einem Jahr Planung, Einfädeln und Umfeldorganisation einfach mal verloren sind, weil nicht beim Bündnispartner nachgefragt wurde, sondern mal gleich mal alles in die Öffentlichkeit heraustrompetet hat. Muss nicht sein, kann aber so sein, weil es einige Fragen gibt, die schwer zu klären sind:

Wenn so ein <Flüchtling> mal ne Nacht nicht da ist, wird das schon in Ordnung gehen, auch wenn es mal ein bisschen mehr als ne Nacht ist. Aber über 1,5 Jahre an einem Bundeswehr-Standort ohne Makel einen Normaldienst als Offizier abzuleisten und gleichzeitig noch als Flüchtling in einem Flüchtlingsheim in üblicher Weise (also gegenüber den Mit-Flüchtlingen und den Aufsehern, Essenausgebern, Sozialtanten, Pfaffen, Hilfswilligen und was da noch so rumläuft) präsent zu sein, halte ich einfach mal für nicht machbar. Für einige Tage oder Wochen, ok, geht, aber nicht über 18 Monate, das ist Unfug, das funktioniert nicht, das ist auffällig.

Die Pistole mit Kaliber 7,65 ist für einen Terroranschlag fast so ungeeignet wie ein Luftgewehr, das sind die Pistolen, die von der deutschen Polizei zu RAF-Zeiten in den siebzigern als zu schwach abgelehnt wurden. Ich kann mir zwar einen Mord, meinetwegen auch einen Doppel -oder Dreifachmord, aber keinen spektakulären terroristischen Anschlag mit so einer Waffe vorstellen: Vor knapp fünf Monaten wurden auf dem Berliner Weihnachtsmarkt 60 Leute von einem Truck zermüllert, das war ein Inländerfeindlicher Anschlag, offensichtlich hat sich daraus aber auch nicht ansatzweise eine Empfindung wie *Volkszorn* entwickelt, daher müsste dieses Ereignis schon irgendwie überboten werden, aber definitiv nicht mit dieser Waffe. Außerdem denke ich, dass man als Offizier der Bundeswehr recht unproblematisch Zugriff auf höherwertige Waffen mit durchaus spektakuläreren Möglichkeiten haben könnte.

Wenn er einen Anschlag als Syrer ausführen möchte, wären seine Identifikationsmerkmale nicht nur die des Syrers, sondern auch die des deutschen Offiziers. Wenn er bei dem Anschlag stirbt, erfolgt eine Untersuchung, aus der sich ergeben würde, dass sich da bei dem Syrer und dem Bundeswehr-Offizier irgendwas doppelt. Wenn er den Anschlag überlebt, wir er in irgendeinem Knast landen und anhand von Bildern oder auch nur anhand seines Fehlens bei seiner Einheit würde sich seine Identität klären.

Als üblicher Deutscher geht man nicht als Syrer durch, definitiv nicht, auch nicht bei dem dümmsten Bearbeiter. Ein bisschen dunkler Teint, ein bisschen südländisches Outfit muss schon da sein, ohne geht es nach meiner Meinung nicht. Ok, wie auch immer, es gibt vielleicht auch blinde Sachbearbeiter, im Rahmen der Gleichstellung halte ich alles für möglich. Aber wie man aber in einem Flüchtlingslager unter Arabern den Araber geben kann, ohne Araber zu sein, ohne Arabisch zu sprechen oder zu verstehen(!), das erschießt sich mit überhaupt nicht, das halte ich einfach mal für kaum machbar. Für einige Tage bis Wochen vielleicht, möglicherweise, ist schon schwer vorstellbar - aber über 16 bis 18 Monate??? Geht nicht, garnicht, ganz bestimmt nicht.

Und noch was: Hat schon mal jemand etwas intensiver an die Toiletten eines Flughafens gedacht? Ich kenne einige, das ist nicht das Klo in der Firma mit der Wartungsklappe zur Rigipswand und der abgehangenen Zwischendecke, dass ist ein öffentliches Klo in einem öffentlichen Bereich, da ist alles so gebaut, dass man da nicht einfach mal so irgendwas parken kann.

Alles sehr, sehr komisch und je mehr man darüber nachdenkt, um so komischer wird es.

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