Im Artikel werden Referenzen auf Naomi Klein angeführt. Diese dienen aus meiner Sicht als Feigenblatt für eine ansonsten im Artikel und der F4F Bewegung völlig unzureichende Sozialkritik. Wer Umweltpolitisch / Klimapolitisch Fortschritte erzielen will, aber primär auf technische Lösungen setzt, beschreitet genau den Weg den die Großkonzerne vorgeben und festigt damit den Status Quo. Genau das ist dieser Klimabewegung immanent. Wohlstandsverwöhnte Kids bewegen sich im politisch akzeptierten Diskussions- und Handlungskorridor. Die Bewegung wird von der Politik hoffiert und assimiliert. Damit ist sie sinnlos. Die politischen Vertreter sind mehr oder weniger abhängig von den High-net-worth, den Superreichen. Diese werden ihre auf Besitz basierende politische Macht nicht einfach aus den Händen geben. Eine echte Gegenbewegung muss in erster Linie sozialkritisch sein. Sie muss die "Systemfrage" stellen. Dazu müssen Eigentumsverhältnisse in Frage gestellt werden. Diese Begriffe müssen zur Thematisierung auch ausgesprochen werden. Es muss in diesem Zusammenhang auch über Vergesellschaftung von Ressourcen dissutiert werden. Solche Aspekte werden in dem Artikel nicht erwähnt. Das Primat des Kapitalismus / Neoliberalismus liegt in der Kapitalakkumulation durch Ausbeutung von Ressourcen. Das wird sich nicht einfach ändern. Wer diese Fakten ignoriert, meint es nicht ernst oder ist nicht ehrlich.