Roland Mösl schrieb am 25.09.2022 10:26:
Mit Methan kann man 3,2-mal mehr Energie speichern. Mit Methanol kann man sogar bei Zimmertemperatur flüssig lagern.
Natürlich hast du Recht.
In einer CO2-Ausstoss reduzierten wirtschaft in der CO2 abgefangen und dann mit H2 zu Methan oder Methanol verarbeitet wird, ist das evtl. auch eine brauchbare Lösung.
In einer CO2-neutralen Welt müsste man aber das CO2 (0,04 % Volumenanteil) sehr kostenintensiv aus der Luft filtern. DEM und E-Fuel sind andere Alternativen.
Da dürfte es einfacher sein Ammoniak (8 Bar und 20° C flüssig) zu transportieren und zu speichern. Für Ammoniak braucht man zum H2 noch Stickstoff (N - 78 % Volumenanteil), was sich erheblich einfacher gewinnen lässt.
Allerdings hat man neben der Gewinnung von CO2 oder N noch Energieverluste und Investitionskosten für die Umwandlung hin und zurück.
Ob jetzt zusätzliche Kosten für Umwandlung die geringeren Lager- Transportkosten ausgleichen kann man heute IHMO noch gar nicht sagen, weil man nicht weiß, wo welche Innovationen hinzukommen.
Anfangen werden wir aber damit, dass wir den Ammoniak aus grünen Quellen importieren, den wir sowie derzeit schon brauchen - ähnliches gilt vermutlich kurz danach für Methanol und E-Kerosin. (Daher garantiert keine Unnützen Umwandlungen.)