... so dachte ich früher mal, ist eine entgleiste Reaktion auf eine geordnete Realität.
Heutzutage erscheint mir die Realität zunehmend entgleist, und ich nehme Menschen als umso neurotischer wahr, je höher ihr Anpassungsgrad an diese verkehrte Welt ist.
Beispielsweise bekommen wir von der Presse ständig junge zornige Frauen / Mädchen präsentiert, deren Aktionismus uns die Zerstörungskraft unseres Alltags vor Augen führen soll. Das funktioniert aber schon deshalb nicht, weil wir ständig wegen irgendwas ein schlechtes Gewissen haben sollen. Ertrinkende Flüchtlinge, Gender Pay Gap, Klimakatastrophe, sterbende Alte, Massenfleischproduktion, abgeholzter Regenwald, die Liste ist lang und immer länger.
Spoiler: Es soll auch gar nicht funktionieren! Und, wie ich schrieb: Wer sich darauf einlässt, dessen kognitive Dissonanz ist mit "Neurose" noch freundlich beschrieben. Der Fisch stinkt nämlich inzwischen so extrem vom Kopf her, dass ein gewohnheitsmäßiges Ignorieren dieser Tatsache nicht weniger als die Mittäterschaft am immer deutlicher hervortretenden Faschismus ist.
Die Welt ist krank und steht vor riesigen Problemen. Überflüssig sind all jene, die auf die falschen Schuldigen zeigen und falsche Lösungen anbieten. Und genau diese Leute bevölkern die Mainstreammedien, welche sich in der Hand des Großkapitals befinden und nur diesem dienen.
FFF ist offensichtlich Teil dieser inszenierten Scheinkritik, die niemals etwas ändern wird, es nicht mal will.
Deshalb kennen diese Spaßhüpfer auch weder Wasserwerfer noch Polizeiknüppel, Einkesselung oder Verhaftung. Das System liebt sie! Und zwar genau wegen ihrer zwanghaften Sündenfixiertheit!
Ich erkenne sie daran, dass sie sich in einem kranken System mühelos zum eigenen Erfolg hochinszenieren. Und ich bin sicher nicht der einzige, der zu diesen mainstreamkompatiblen Selbstdarstellung auf Distanz geht.
Übrigens mit jedem blauäugigen Supporter-Artikel ein Stück mehr.