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  • de Sade (1)

mehr als 1000 Beiträge seit 13.10.2017

FFF ist auch nur ein Teil des Establishments

Ihre Forderungen richten sich an die Vertreter der Repräsentanten der Repräsentativen "Demokratie". Kann man also vergessen. Da können sie demonstrieren bis sie selbst grün anlaufen.
Echte Veränderungen gibt es nur, wenn man diese repräsentative "Demokratie" hinter sich lässt, denn diese ist Entmündigung pur, passend für all die Zeitgenossen, die an der freiwilligen Knechtschaft festhalten. Zur freiwilligen Knechtschaft gibt es ein tolles Manifest aus dem 16. Jahrhundert, jawohl 16. Jahrhundert, Ihr lest richtig,
Verfasst von Etienne de la Boetie, Freund von Michel de Montaigne und wabert seitdem durch die politisch-soziale Diskussion. Ein großartiger kurzer Text, der seinen Weg auch als kostenloser Download ins Netz gefunden hat. Anhänger dieser freiwilligen Knechtschaft sind als Diskussionspartner vollkommen uninteressant. Der Gegenpart dazu ist die Verantwortung, die jeder freie Mensch für sein eigenes Leben übernimmt, seine Stimme nicht abgibt, wie es so verräterisch heißt, sondern ausgiebig von ihr Gebrauch macht, mithin also autonom ist und im Zusammenspiel mit den Mitmenschen als Gesellschaft sich ebenfalls autonom die Gesetze selbst. Autonomie ist das Gegenteil von Heteronomie, bei der die Gesetze angeblich von herbeiphantasierten Göttern, zu denen auch Sachzwänge gehören, stammen. Selbstgesetzgebung ist Demokratie, ohne fixe, allenfalls situationsbezogene Repräsentanten. Demokratie ist das göttliche Spiel, mit starkem Eros, keinem Zweck unterworfen, gleichwohl sehr ernsthaft. Diesem Spiel gehört die Gegenwart und erst recht die Zukunft. Das müssen die FFF-Kids erst wohl noch lernen, wollen sie ernst genommen werden, sonst werden sie unverbindlich sich die Zeit vertreiben.

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