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  • SmogInFrankfurt

458 Beiträge seit 03.04.2020

Wenn Eltern und Erziehungsberechtigte mit demonstrieren…

Nichts gegen eine engagierte Jugend. Die meisten Nachkriegs-Generationen hatten ihre Protest- bzw. Jugendbewegung (Anti-Vietnam, Love&Peace, Frieden, Waldsterben, Punk, etc.). Und wenn es nichts zum Demonstrieren gab, dann war man eben ein Emo oder sowas ähnliches. Alles gut und richtig. Jugend muss sich abgrenzen und ihren eigenen Weg finden.

Aber konsequenter Protest sieht eher anders aus. Das FFF-Konzept wirkt wie betreutes Demonstrieren. Die Eltern und Lehrer sind happy ob des Engagements und Gutmenschentums, die Polizei eskortiert und hinterher dürfen die ‚Spitzenkräfte‘ mit Mutti Kaffee trinken. Da ist die angestrebte Karriere in der Partei quasi schon vor programmiert.

In der Sache haben die Jugendlichen natürlich Recht, nur ändern werden sie mit dieser Art von Protest rein gar nichts. FFF ist mehr ein gemeinsames Happening, um die saturierte Langeweile im eigenen Spießerleben zu überwinden und dabei auch noch ein gutes Gefühl zu haben.

Diese Art von Klimaprotest muss man sich leisten können. Deshalb findet FFF auch nur im reichen Europa statt. Dort aber wo wirklich viel für das Klima getan werden könnte – USA und China, da tut sich leider recht wenig. Dem deutschen Kleinbürger den jährlichen Malle-Trip und den neuen Golf madig zu machen, ist deshalb nicht ganz fair, denn Segeltrips über den Atlantik kann sich nun mal nicht Jeder leisten.

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