An der Bevölkerungszunahme sind die Europäer als Kolonialmächte mit schuldig, allerdings ungewollt. Vor dem Erscheinen der Europäer war die Kindersterblichkeit hoch, und die Bevölkerung wuchs nur langsam oder stagnierte. Dann kamen die Kolonialherren und verbesserten die Lebensverhältnisse, bauten Straßen, Eisenbahnen, Schulen, Krankenhäuser, sorgten für sauberes Wasser und bekämpften Krankheiten wie Malaria, Schlafkrankheit und andere. Das taten sie natürlich nicht aus reiner Menschenliebe, sondern weil man Arbeitskräfte für Bergwerke und Farmen brauchte. Damit wurde die Sterblichkeit gesenkt, wogegen nichts einzuwenden ist. Aber leider versäumte man es auch die hohe Geburtenrate zu senken. Man darf nicht das Sterben bekämpfen ohne am anderen Ende das Kinderkriegen zu reduzieren.
Heutzutage sollte man Entwicklungshilfe und Hungerbekämpfung davon abhängig machen, wirksame Geburtenkontrolle zu betreiben.