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  • Pixelpusher28

mehr als 1000 Beiträge seit 28.11.2003

Heilige Einfalt

Israels Ministerpräsident Netanjahu müsste sich vor der UNO, also vor der ganzen Welt, dafür entschuldigen, dass die Juden 1948 den Arabern Land wegnahmen, aber er könnte zugleich um Verständnis dafür werben, dass den Juden nach 2.000 Jahren Exil und nach dem Holocaust gar nichts anderes übrig blieb.

Die Juden haben den Arabern nicht das Land weggenommen, sie haben nur ihren eigenen Staat gegründet. In dem leben bis heute knapp 2 Mio Araber. In der ganzen arabischen Welt andererseits leben heute noch 26.000 Juden... von ehemals Millionen. Also wer hat hier wem etwas weggenommen?
(übrigens: das orientalische Christentum ist heute ebenfalls fast verschwunden, und die gesamte Region nach 2000 Jahren praktisch komplett islamisiert)

Vorher gehörte das Land auch nicht den Arabern, sondern den Osmanen. Das waren keine Araber. Eine eigene Staatlichkeit hatten sie nicht. Wie die Staaten ja sowieso größtenteils unhistorische Fantasiegebilde der europäischen Kolonialmächte sind, und Gaza und die Westbank genauso gut Ägypten und Jordanien angeschlossen werden könnten.

Das sie das Land verloren haben haben sie sich größtenteils selbst zuzuschreiben, weil sie den neu gegründeten Staat Israel überfielen und vernichten wollten. Im Zuge der Kampfhandlungen sind sie geflüchtet und wurden vertrieben.
Ob das ungerecht war? Natürlich, aber das war die Vertreibung meiner Vorfahren aus Schlesien und Böhmen auch. Ich schieße heute aber keine Raketen in die Nachbarländer, oder heule in der dritten und vierten Generation der verlorenen Heimat nach.

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