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  • Schnarchnase

94 Beiträge seit 28.11.2022

Zur Lüge um Debalzewe

Debalzewe war zum Zeitpunkt der Unterzeichnung komplett eingekesselt. Vom Standpunkt der Separatisten hätten die ukrainischen Truppen - unter ihnen geschätzt 2000 ausländischer Söldner - abziehen müssen. Anders wäre ein Rückzug der schweren Waffen um mehrere km, die das Abkommen vorsah, innerhalb des engen Ringes auch garnicht möglich gewesen.

Die Darstellung in der Wikipedia ist also irgendwas zwischen extrem einseitig und ganz falsch.

Zudem wäre eine Umsetzung der Weiteren Punkte immer noch möglich gewesen - was aber, wie wir jetzt von immer mehr Seiten erfahren - niemals beabsichtigt war.

Der vorgebliche Bruch des Abkommens seitens der Separatisten - ist also nichts weiter als eine nachträgliche Ausrede für die niemals bestandene Absicht einer Umsetzung seitens des Westens.

Zirkon schrieb am 09.12.2022 14:12:

Schnarchnase schrieb am 09.12.2022 13:27:

„Und das Minsker Abkommen 2014 war der Versuch, der Ukraine Zeit zu geben. Sie hat diese Zeit hat auch genutzt, um stärker zu werden, wie man heute sieht. Die Ukraine von 2014/15 ist nicht die Ukraine von heute. Wie man am Kampf um Debalzewe (Eisenbahnerstadt im Donbass, Oblast Donezk, d. Red.) Anfang 2015 gesehen hat, hätte Putin sie damals leicht überrennen können. Und ich bezweifle sehr, dass die Nato-Staaten damals so viel hätten tun können wie heute, um der Ukraine zu helfen.“

Danke. Dazu der Kontext wäre interessant.

Wenn man dazu den jetzt hervorgehobenen Teil sieht inhaltlich absolut gerechtfertigt. Da steht klipp und klar, dass Russland Minsk 1 gebrochen hat, worauf logischerweise Minsk 2 folgen musste, was Russland erneut umgehend gebrochen hat

https://de.wikipedia.org/wiki/Minsk_II

Bereits kurz nach der Unterzeichnung der Vereinbarung traten russlandtreue Kämpfer sowie russische Truppen[4] zum Sturm auf Debalzewe an und eroberten den Ort drei Tage nach der offiziell verkündeten Waffenruhe, womit das Abkommen bereits gebrochen war. Im weiteren Verlauf schwelte der Konflikt mit wechselnder Intensität weiter. Im Juni griffen die regierungsfeindlichen Truppen den Ort Marjinka westlich von Donezk an, im August 2015 kam es im Frontabschnitt von Mariupol zu einem schweren Angriff.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.12.2022 16:32).

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