Verhandlungen könnten grundsätzlich nur geführt werden, wenn der Aggressor sich aus dem angegriffenen Land vollständig zurückgezogen hat. (..) Diese Behauptung ist angesichts einer Reihe von Friedensschlüssen in der Geschichte jedoch absurd
Beispiel 1
Der Grenzkonflikt zwischen Peru und Ecuador entstand aufgrund einer unklaren Grenzziehung in kaum bevölkertem Amazonasgebiet - und ist 50 Jahre später wieder ausgebrochen.
Die ukrainisch - russische Grenzziehung war nie unklar und es ging auch nicht um ein paar km2 Urwald. Sondern um einen Aggressor der das andere Land mit Gewalt übernehmen will.
Komplett andere Ausgangslage.
Beispiel 2
Hugo Chávez 2003: Wie Gewalt verhindert und der Frieden im Land bewahrt wurde.
...Und wohin hat das die Menschen in Venezuela geführt? In eine Diktatur in dem Menschen willkürlich verhaftet werden und die Meinungsfreiheit komplett abgeschafft wurde.
Wer hat hier wen belogen?
Beispiel 3
1978 Israel und Ägypten
Und das Resultat war, dass Israel das besetzte Sinai freigegeben hat. WIll uns der Autor sagen, dass Russland die geraubten Gebiete auch wieder zurückgeben soll?
Beispiel 4
Siegesrede von Trump und Kim Jong-un
Ähm erhrlich - die Beiden wollten sich nie ernsthaft mit Atombomben beschmeissen. Das Ganze war ein normaler Dialog zwischen zwei narzisstischen Psychopathen.... Und Trump versteht sich mit dieser Art Mensch extrem gut - dafür braucht er keinen Mediator.
Frage:
Was unterscheidet alle im Text aufgeführten Beispiele - auch das Indien/ China Beispiel GRUNDLEGEND vom aktuellen Ukraine Krieg?
Ganz einfach: NIE in den letzten 100(?) Jahren hat ein Land einem anderen Land unter Einsatz von hunderttausenden Toten in einem Angriffskrieg 20% des Staatsgebietes geraubt - und den Verlierer "überredet" ihm dieses rechtmässig zu schenken.
Was heisst das? Genau: Solange Russland darauf besteht, dass die geraubten Gebiete zu Russland gehören wird das wohl nix mit Frieden...