WebX schrieb am 08.08.2023 19:22:
Man veranstaltet eine Friedenskonferenz in der expliziten Abwesenheit von dem direkt beteiligten.
Was hat man sich erhofft? Was war das wirkliche Ziel? Frieden ganz bestimmt nicht..Das zeigt jedoch sehr gut die Denkweise der ukrainischen Führung.
In einem Gespräch zwischen dem österreichischen Außenminister Metternich und Napoleon am 26.06.1813 antwortete Napoleon auf die Frage, warum er sich nach der Niederlage gegen Rußland nicht auf Friedensverhandlungen eingelassen hat: "Eure Herrscher, geboren auf dem Throne, können sich zwanzig Mal schlagen lassen und doch immer wieder in ihre Residenzen zurückkehren; das kann ich nicht, ich, der Sohn des Glücks. Meine Herrschaft überdauert den Tag nicht, an dem ich aufgehört habe, stark und folglich gefürchtet zu sein."
Napoleon schloß Friedensverträge nur dann, wenn er Staaten unterworfen hatte. Als Napoleon ab 1812 eine Schlacht nach der anderen verlor, hatte er das Interesse an Friedensverträgen verloren.
Wenn Rußland an den Friedensverhandlungen teilnimmt, ist die Gefahr größer, daß die Forderung, sich das fremde Territorium einzueignen, jede Einigung unmöglich macht. Das gilt umso mehr, als die russische Verfassung Gebietsabtretungen nicht erlaubt. Dummerweise gibt es da fünf Oblasten, die nicht russisches Territorium sind.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.08.2023 23:34).