Nicht real, aber aus der breiten öffentlichen Diskussion. Es hat nach der Verleihung sehr lange gedauert, bis seine Rolle als Ankläger, Richter und Vollstrecker auf frmenden Territorium, was per se ein Kriegsverbrechen ist, mal öffentlich thematisiert wurde - und schnell auch wieder weg war. In diesem Kontext:
"Vielleicht täusche ich mich, aber ich möchte gerne einen Eindruck meinerseits als These erörtern: Die Nobelpreisverleihung nimmt in den letzten Jahren immer dichter instrumentelle Züge an und droht damit gar in Richtung Missbrauch zu degenerieren."
sehe ich im Fall Obama die These voll bestätigt. Der liebe, nette Onkel kann kein Kriegsverbrecher sein, denn er hat ja den Friedensnobelpreis. 2012 erhielt die EU ihn, und legte fast sofort in der Ukraine los, mit dem unverhandelbaren EU-Assoziierungsabkommen, bereitete den Regimechange mit der KA-Stiftung vor, mit dem Maidan ... den Rest kennen wir. Und das sind nur 2 Fälle, die mir sofort einfallen.
Willy Brandt erhielt ihn für seine Ostpolitik, die auf ein Leben langes Engagement gegen Krieg fußte. Heute werden Personen und Institutionen damit geehrt, die die Grundlage für R2P-(Responsibility to Protect)Miltäroperationen ohne UN-Mandat liefern. Das ist die komplette Umkehr des ursprünglich kommunizierten Zwecks.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.10.2022 10:41).