Max-Headroom schrieb am 23.10.2024 12:29:
Guckstu schrieb am 23.10.2024 11:32:
Irreführung.
Er hat nur angenommen, die Amis waren das, und den Tweet wegen Unsinnigkeit gelöscht: Diese Möglichkeit unterschlägst du und behauptest die bloße Möglichkeit einer versehentlichen Enthüllung als feststehende Tatsache.Was war dann seine Motivation? Überschwängliche kindliche Freude den Russen und Deutschen eins ausgewischt zu haben?
Das kann man auch ohne unnötigen Sarkasmus formulieren.
Was er geschrieben hat ist eine weitere Möglichkeit die man untersuchen sollte.
Absolut nebensächlich, wenn er nicht selber involviert war.
Denn innerhalb der (gewünschten?) offiziellen Version mit der Yacht gibt es zu viele Ungereimtheiten was die Durchführbarkeit angeht, die erst einmal erklärt werden müssten.
Nö. Das ist alles wirklich kein Hexenwerk.
Wie hält das Boot beim Taucheinsatz genau die die Position über Stunden/Tage?
Taucheinsätze dauern keine Tage, was erzählst du da?
Und die Position zu halten ist nun wirklich Kapitänspatent 101: Man wirft eine Ankerboje und gut ist.
Die Taucher kriegen für den Rückweg eine Leine. Tauchen 101. Kein Taucher will kilometerweit vom Einsatzschiff an die Oberfläche hochkommen, wie soll der es überhaupt finden, geschweige denn zurückkommen? Kraulen oder Delphinstil? Das wäre alles lächerlich.
Wie bringt man hunderte Kilogramm militärischen Sprengstoff unbemerkt auf das Boot?
Als Gepäck oder Fracht.
Und keine "mehrere hundert Kilogramm", das ist völlig unnötig. Für sowas nimmt man Schneidladungen, das sind Sprengschnüre. Im Aktenköfferchen.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/nord-stream-2-wie-viel-sprengstoff-wurde-eingesetzt-18980367.html zitiert Fachleute mit genau dieser Einschätzung.
Das mit 500 kg Sprengstoff war eine allererste Einschätzung deutscher "Sicherheitsbehörden" (Zitat ausgerechnet Spiegel), die offenbar keine Ahnung hatten, dass Schneidladungen viel effektiver sind.
Wie zur Pipeline?
Mit dem Schiff, wie sonst?
Wie meistert man ohne Druckkammer für die Taucher die Tiefe?
80 Meter Tauchtiefe kriegt man mit einem normalen Taucheranzug hin.
Wenn man sich auskennt, ist das völlig problemlos, jeder beliebige Tauchprofi kann das. Man braucht nicht mal besondere Ausrüstung, nur eine andere Atemgasmischung und genügend Zeit für die Dekompression beim Wiederaufstieg.
Wenn die Jacht eine Dekompressionskammer hat, kann man sogar sofort einen Schnellaufstieg machen; die Gasblasen, die sich bilden, gehen unter Druck rasch wieder weg. Ein ziviler Taucher würde sowas ungern machen, aber wenn die Bezahlung gut genug ist, kriegt man auch das.
Ah ja. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/nord-stream-sabotage-flucht-taucher-ukraine-100.html bestätigt das; einer der Verdächtigen ist genau für Trimix ausgebildet und hat breite Taucherfahrung, ein absoluter Profi, der sogar in der Königsklasse (Höhlentauchen, das ist wirklich extrem anspruchsvoll, weil hochriskant) die Maximalzertifikate aufweist.
Der Artikel traut den Leuten übrigens zuwenig zu. Das Limit für Gerätetauchen liegt ungefähr bei 100 Metern Wassertiefe, man geht halt Risiken ein - aber die Leute werden ja als risikobereit beschrieben, für die sind 80 Meter fast schon ein Spaziergang mit bekannten sicheren Vorgehensweisen.
Wenn die noch einen Scooter hatten, mussten sie sich nicht mal mit Erschöpfung und dergleichen herumschlagen, sondern nur aufpassen, dass sie nicht zu schnell ab- und aufsteigen. Und für die Auf- und Abstiegszeiten gibt's Tabellen, oder seit einigen Jahrzehnten sogar Armbandcomputer.