Laut europäischer Politik steht der Maidan und die darauf folgenden ukrainischen Regierungen für westliche Werte. Ähnliche Aussagen wie vom Preisträger gibt es ja auch von Jazenjuk. Weder die Maidanschützen noch das Massaker in Odessa wurden ausreichend thematisiert. Acht Jahre wurde das Minsker Abkommen nicht umgesetzt und die Ostukraine beschossen. Druck, das zu ändern, gab es aus dem Westen nicht. Vor diesem Hintergrund ist die Vergabe des Friedenspreises an den Autor folgerichtig, denn er vertritt die oben genannten Werte. Klingt das zynisch? Viel schlimmer, es entspricht dem aktuellen Zeitgeist und wird gerade Mainstream. Was "Die Zeit" angeht, so sind nahezu alle Artkel (inkl. der Leserkommentare) linientreu - inkl. Russenhass. So zumindest mein Eindruck - traurig aber wahr.