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  • Arutha

mehr als 1000 Beiträge seit 09.04.2015

Re: Ohne Rücksicht auf Verluste

Karl May1 schrieb am 23.10.2022 19:11:

In einer Zeit, wo sich die Meinungsführer anmaßen zu bestimmen, was man zu denken hat, wird die Bedeutung von Begriffen nach gusto umgemünzt und verliert deshalb alle Relevanz.
So, wie Pazifisten kurzerhand zu Lumpen erklärt werden können und Waffenlieferungen an Kriegsparteien eine Friedensinitiative darstellen, kann auch ein militanter hardliner, der keinesfalls an einer Beilegung des kriegerischen Konflikts mitwirken möchte, den Friedenspreis des deutschen Buchhandels erhalten.
Diese Preisverleihung zeigt, wie wenig Anstand momentan noch erlaubt ist, denn dass dieses Ergebnis politisch gewünscht wurde, ist offensichtlich - und extrem peinlich.
Die Freunde der Buchmesse zählen sich sicher zu den "Gebildeteren", offenbar glaubt der Buchhandel, bei denen offene Türen einzurennen.
Mehr Verachtung kann man kaum an den Tag legen.

Seh es so.
Wir lernen daraus live wie es zu Weltkriegen kommen kann.
Jeder Schuss ein Russ, jeder Stoß ein Franzos.
als ich klein war, war, sagten mir die alten Leute.
Nie wieder Krieg.
das sagte auch die hervorragende "Nachkriegslieteratur. . Nie wieder Krieg. Krieg ist ein Verbrechen.
Nach und nach ist das ersetzt worden durch.: "Krieg ist eine gute Sache, wenn es gegen die Bösen geht".
kam vermutlich von den Alliierten, die damit ihre eigenen (Kriegs) Verbrechen rechtfertigen wollten.
Die Moral wurde halt angepasst. Ein "Nie wieder Krieg" war vermutlich hinderlich
und jetzt ist das wieder so... Es ging los, mit Friedensmissionen, Luftverbotszonenen... Waffenlieferungen, Aufrüstungen.. und ist jetzt bei der Entmenschlichung des Gegners.
Nichts Neues.
Wer mir aber sagt, wir müssen aus der Geschichte was lernen, dann werde ich sauer...

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