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  • KarlderEinfaeltige

856 Beiträge seit 01.12.2020

Re: Die absolute Sicherheitsgarantie für die Ukraine war und ist ihre Neutralitä

-10dB schrieb am 13.05.2024 18:07:

Damit hatte und hat die Ukraine es vollständig in der eigenen Hand für ihre Sicherheit zu sorgen.

Die im Artikel angesprochenen "Sicherheitsgarantien" kommen ja vor allem von westlicher Seite ins Spiel - zum einen um die für Russland elementare Neutralität aus dem Fokus zu rücken - zum anderen weil die USA und die NATO nichts so sehr fürchten wie neutrale Staaten, weil das ihrem Herrschafts- und Geschäftsmodell diametral entgegenläuft.

Die Neutralität von Staaten ist - ganz im Gegensatz zur Aufrüstung - die Grundvoraussetzung für dauerhaften Frieden - und damit ein ziemlicher Dorn im Auge des MIK (USA, GB, EU, NATO).

Wenn die Ukraine wieder neutral wird (und damit keine Stationierung von US/GB/EU/NATO-Waffen/Truppen zulässt), hat Russland keinerlei Grund für eine Bedrohung der Ukraine. Das wäre ja völlig unlogisch und kontraproduktiv.

Insofern ist die Forderung von Sicherheitgarantien für die Ukraine eigentlich ziemlich unsinnig.

Was dagegen problematisch bleibt, ist, wie gegenüber Russland gewährleistet wird, dass eine abermalige NATO-Infiltration der Ukraine unterbleibt.
Denn das ist vermutlich nach wie vor auf der Agenda von USA, GB, EU und NATO.

Das zu ändern, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Bürger in den USA und Europa.
Sonst wird es keinen Frieden geben.

Und die Aussicht auf KI-gesteuerte Waffen - sollte uns allen ein besonderer Anreiz dafür sein.

Als dieser Krieg 2014 begann, war die Ukraine neutral, hat ihr nicht sonderlich viel genützt.

https://www.foreignaffairs.com/articles/ukraine/2016-04-18/why-russian-president-putin-took-crimea-from-ukraine
"The biggest problem with the theory that Putin seized Crimea to stop Ukraine from joining NATO is that Ukraine was not heading toward NATO membership when Putin struck. In 2010, in large part to improve relations with Russia, the Yanukovych government had passed a law barring Ukraine from participation in any military bloc. In subsequent years, Kiev settled instead for partnership with the alliance, participating in some of its military exercises and contributing a ship to NATO antipiracy operations—an outcome that Russia seemed to accept. Indeed, when Putin, justifying the intervention in March 2014, claimed that he had “heard declarations from Kiev about Ukraine soon joining NATO,” he excluded an important detail: all the recent public statements to that effect by Ukrainian politicians had come only after Russian troops had already appeared in Crimea."

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.05.2024 19:57).

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