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  • Ignoramus-et-Ignorabimus

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Re: Sicherheitsgarantien ...

meckerpott schrieb am 13.05.2024 18:46:

Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 13.05.2024 18:07:

Chapeau an Putin, der hat das in Bezug auf den Westen eigentlich ganz clever gemacht bisher.

Und ebenso an seine Propagandaabteilung, die den Mythos pflegt, westliche Politiker hätten "interveniert" oder "torpediert". Dabei dürften die wohl ganz banal nur auf diese Unmöglichkeit (Genauer: Nicht-Bereitschaft zur totalen Eskalation) hingewiesen haben.

na ja, es wird ja in Bezug auf die Waffenlieferungen an die Ukraine öfter mal das Bild vom 'boiling the frog' bemüht. In Wirklichkeit war's doch so, dass der Westen sich im Vorfeld des Konflikts abkochen liess. Da baute Russland in Allerseelenruhe über 12 Monate eine Invasionsstreitmacht an den Ukrainischen Grenzen auf, und alles was bei uns passierte war ... nichts. Hätte ja sein können, dass der nur spielen will.

Und selbst als es für alle ausser den Wagenknechten klar war, dass Russland ernst macht, wollte man das hier nicht wirklich wahr haben, bzw. hatte sich eigentlich schon weitgehend damit abgefunden, dass die Ukraine nach ein paar Wochen fallen wird. Dass die russische Armee sich anfänglich derartig dämlich anstellen würde, konnte sich andererseits ja auch keiner vorstellen.

Und jetzt stehen wir eigentlich an einem Punkt an dem man entweder die Ukraine sich selbst und damit Russland überlässt, auch wenn man versucht es möglichst teuer für Russland zu machen, oder aber die direkte militärische Konfrontation mit Russland ernsthaft in Betracht zieht. Und wenn es durch Sicherheitsgarantien im Rahmen einer Übereinkunft zwischen Russland und der Ukraine ist. Das allerdings hätte man auch schon 2021 haben können, ohne ein paarhundertausend Tote.

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