Jetzt sind die Medien wieder voll mit Tipps, wie man besser mit der Armut umgeht, wenn man sich nur gescheit einschränkt. Dieses Auskennern kommt aber eines nicht in den Sinn: die Frage, wie es sein kann, dass in einer solch reichen Gesellschaft so viele Menschen ein Problem haben, sich auch nur die nötigsten Dinge zu kaufen.
Es ist ja nicht so, dass es an den Gebrauchswerten fehlen würde. Wer Geld hat kann auch heizen, auch große Wohnungen oder Villen mit mehreren tausend Quadratmeter. Solche Menschen stören sich auch nicht an gestiegenen Priesen für Strom, Benzin oder Heizöl/Gas.
Umgekehrt war es vor dem Preisanstieg nicht gerade ein Zuckerschlecken für die Ärmeren: Einschränkungen gehören immer schon zum Lebensalltag und sind politischer Beschluss.
Armut ist hierzulande kein Resultat fehlender Produktion sondern gewollt.